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Ein Kinderspiel

Theater-Knigge: Stilvolles Verhalten vor der Bühne

Theater-Knigge: Stilvolles Verhalten vor der Bühne

In den Wintermonaten erleben Theater- und Opernhäuser traditionell ihre Hochsaison. Von Schauspiel über Musical, einer Matinee bis hin zur großen Oper bieten sie Kunstgenuss aller Art. Viele Menschen vor und hinter den Theaterkulissen tragen dazu bei, dass jede Aufführung für das Publikum ein gelungenes Ereignis wird. Immer wieder stört jedoch das unpassende Verhalten einzelner das Vergnügen vieler. Mit den folgenden einfachen Verhaltensempfehlungen hinterlässt ein Gentleman nicht nur einen tadellosen Eindruck, sondern steigert auch die eigene Freude am Theater- oder Opernbesuch.

DIE GARDEROBE – EINFACH STILVOLL

Vor dem Kultur-Genuss steht oft die Frage nach der angemessenen Kleidung. Gut beraten sind alle, die ihre Alltagskleidung zuhause lassen. Zu Ehren der auftretenden Künstler darf es durchaus ein bisschen schick zugehen. Dies kann eine schlichte, dunkle Stoffhose sein, kombiniert mit einem ebenfalls dunklen oder weißen Hemd. Ein stilvolles Seidentuch oder ein eleganter Schal eignen sich ebenso für die gehobene Theatergarderobe wie passender Schmuck. Doch Vorsicht: Weniger ist mehr. Zur Orientierung empfiehlt es sich, nie mehr als fünf Accessoires zu tragen wie zum Beispiel einen Ring, einen Gürtel, ein Halstuch, eine Uhr und eine Brille. Es mag manche überraschen, doch eine Brille zählt ebenso zu den Accessoires wie der passende Gürtel. Tipp: Passendes Münzgeld für Parkhaus und Garderobe findet am besten schon zuhause seinen Platz im Sakko.

GUTER VORSATZ – SPENDEN

Falls bei der Suche nach der passenden Kleidung der Gedanke ans Aussortieren kommt, hier ein kleiner Tipp: Gut erhaltene Kleidung kann bequem und kostenfrei gespendet werden beispielsweise an die »Deutsche Kleiderstiftung« oder an jede andere karitative Einrichtung. Ganz nebenbei ein wunderbarer Vorsatz keineswegs nur für den Jahresbeginn.

DAS PARFÜM – EINFACH DEZENT

Feingefühl ist ebenso bei der Parfümwahl geboten. Auf ein allzu schweres Aftershave verzichtet ein Gentleman aus Rücksicht auf die Sitznachbarn am besten ganz am Theater-Abend. Gegen wenige, dezente Tropfen des Lieblingsduftes ist indes absolut nichts einzuwenden.

ZEITMANAGEMENT – EINFACH PÜNKTLICH

Ein Gentleman ist großzügig in seiner Zeitplanung und trifft lieber früher im Theater ein. Selbst eine Verspätung von wenigen Minuten könnte im schlimmsten Fall dazu führen, dass man den ersten Akt im Foyer verbringen muss – bekanntlich werden die Saaltüren nach Vorstellungsbeginn nicht mehr geöffnet. Für einen gelungenen Kulturbesuch sollte also ausreichend Zeit eingeplant werden, um Mantel, Jacke oder Regenschirm an der Garderobe abzugeben, je nach Gusto das Programmheft zu studieren und/oder mit der Begleitung eine Erfrischung zu genießen.

SCHAUSPIEL STATT ABLENKUNG – EINFACH RÜCKSICHTSVOLL

In den meisten Schauspielhäusern ist aus urheberrechtlichen Gründen das Fotografieren und Filmen während einer Vorstellung verboten. Ebenso verbietet sich der Besuch der Toilette nach Vorstellungsbeginn – außer im Notfall natürlich. Beim Verzehr von mitgebrachten Knabbereien und Getränken gibt es indes keinerlei Spielraum. Ein solch’ persönlicher Proviant hat während einer Theateraufführung nichts zu suchen. Selbst das kleinste Pfefferminzbonbon kann eine Theateraufführung stören, wenn es langsam und knisternd ausgepackt wird. Auch Gespräche mit den Sitznachbarn während einer Vorstellung müssen auf das Allernötigste beschränkt bleiben, wenn es sich nicht auf die Pause verschieben lässt. Jede Art von Unterhaltung stört die Sitznachbarn in ihrer Konzentration.

WERTSCHÄTZUNG – EINFACH EMPFOHLEN

Übrigens, ein ideales Geschenk für einen Geburtstag oder Jubiläum ist ein hochwertiges Opernglas. Darüber freut sich jeder Theaterbesucher. Freude ist auch bei den Bühnen-Künstlern angesagt, wenn der wohltuende und verdiente Lohn, der Applaus, kommt. Ein Gentleman geht großzügig damit um, wenn das aufgeführte Theaterstück gefallen hat. So zollt er Schauspielern und Sängern ein Höchstmaß an Respekt und Achtung für ihre Leistungen. Sitzenbleiben, bis auch der letzte Künstler sich verneigt hat, gehört genauso zum stilvollen Benehmen eines Gentlemans wie das bedächtige, nicht fluchtartige Verlassen des Zuschauerraums. Schon der deutsche Dichter Novalis wusste im Jahre 1801: »Das Theater ist die tätige Reflexion des Menschen über sich selbst.«

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Ein Kommentar

  1. Feb 20, 2017

    Bin sehr gerne im Schauspielhaus Köln, zuletzt Adams Äpfel!
    Pure Empfehlung. Jay

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