Accessoire seit dem 17. Jahrhundert
Die Geschichte der Schleife
Wer in der Kulturgeschichte der Schleife stochert, wird bis in die Zeit des Sonnenkönigs Ludwig XIV. vordringen. Der franzöische Herrscher hatte im 17. Jahrhundert ein Regiment kroatischer Soldaten, die durch ihre eigenartig geknoteten Halstücher auffielen und der Legende nach die Damen am Hofe mit den „Fliegen“, wie sie im Volksmund auch genannt werden, beeindruckten. Die Namensgebung der Krawatten geht darauf zurück, dass die Franzosen die angesprochenen Kroaten „croat“ aussprachen. Dank Herzogin Louise von Lavalliere entstand aus den Krawatten die Schleife.
Frank Sinatra als Geburtshelfer
Denn der Geliebten König Ludwigs gefielen die Krawatten ebenfalls sehr gut. Aber anstatt es bei der Betrachtung zu belassen, knotete sie so lange an ihnen herum, bis sie daraus „Schmetterlingsflügel“ gebastelt hatte. Seit jener Zeit ist die Schleife ein steter Begleiter zur festlichen Herrengarderobe. In den Vierzigern und Fünfzigern des letzten jahrhunderts schließlich verhalf der weltberühmte Entertainer Frank Sinatra der Schleife endgültig zum Durchbruch. Heute erlebt die Schleife auf vielen Laufstegen der Modewelt eine regelrechte Renaissance. So gut wie jedes Modelabel setzt Farbakzente mit Schleifen.
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