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Höflichkeit muss von Herzen kommen

Höflichkeit muss von Herzen kommen

Dass Fragen der Höflichkeit und des guten Benehmens in den vergangenen 30 Jahren so wenig beachtet wurden, oder häufig sogar auf Ablehnung und Spott stießen, hängt wohl mit dem Missbrauch der Höflichkeitsfloskeln zusammen, die man aus der sicher teilweise auch verlogenen Welt der „guten Gesellschaft“ von früher her kannte. In dieser Welt war es selbstverständlich, dass eine feiner Mann, der von einer Dame um einen Gefallen gebeten wurde, antwortete: „Mit dem allergrößten Vergnügen, gnädige Frau“, auch wenn er es innerlich ablehnte vor Zorn, weil er in dem Moment eigentlich etwas völlig anderes vorgehabt hatte, als jener alten Schrabnelle den Mantel zu holen. Diese Divergenz war es, die zu Recht als Unehrlichkeit entlarvt wurde.

Knigge-Essensregeln: Wie isst man was?

Knigge-Essensregeln: Wie isst man was?

Dass man Kartoffeln nicht „zermatschen“ sollte, ist weitgehend bekannt. Doch bei anderen Speisen wie Austern, Geflügel oder Hummer herrscht nicht selten Unsicherheit, wie diese gesellschaftlich korrekt gegessen werden sollten. Um bei einem privaten oder beruflichen Dinner eine gute Figur zu machen, soll dem an dieser Stelle Abhilfe geschaffen werden.

Von der Ananas bis zum Hummer – Anleitung zum gesellschaftlich korrekten Verzehr

Schlechtes Benehmen eine Sache der Moral

Schlechtes Benehmen eine Sache der Moral


„De gustibus non est disputandum“ – über Geschmack lässt sich nicht streiten, ist ein kluges Sprichwort, nur trifft es häufig nicht zu. Zumindest gibt es im Umgang mit den Mitmenschen Geschmacklosigkeiten, über deren Einstufung als solche weitgehend Konsens herrscht. Die wichtigsten Geschmacklosigkeiten sind:

  • Angeberei, die sich durch evidente Tatsachen als Vorspiegelung von Falschem entlarvt.
  • Sichern und Inanspruchnahme von Vorteilen, die nicht redlich erworben wurden.
  • Überrumpeln von kultivierten und freundlichen Menschen zur Ausnutzung von Gütigkeit und Höflichkeit und unredlicher Verbesserung der eigenen Position.
  • Der Ursprung des Valentinstags und die Bedeutung der Blumen

    Der Ursprung des Valentinstags und die Bedeutung der Blumen

    Valentinstag gleich Blumentag. Jedes Jahr beglücken Männer am 14. Februar Frauen mit Blumen. Um den Ursprung des Valentinstags und des Blumenschenkens ranken sich viele Legenden. Eine der bekanntesten Legenden geht auf den katholischen Bischof Valentin von Terni zurück. Er soll im dritten Jahrhundert n. Chr. verliebte Paare trotz Verbot des Kaisers Claudius II. getraut haben. Den frisch Verheirateten soll er anschließend Blumen aus seinem eigenen Garten geschenkt haben.

    Um den Valentinstag ranken sich viele verschiedene Legenden

    In England und Frankreich geht der Valentinstag auf die Annahme zurück, dass der 14. Februar den Beginn der Paarungszeit der Vögel darstellt. So steht der Tag für das Erwachen der Frühlingsgefühle. Einer weiteren Legende zufolge, wurden der römischen Göttin Juno, Schützerin von Ehe und Familie, jeweils am 14. Februar Blumenopfer gebracht. Daraus ergab sich der Brauch, Frauen an dem Tag mit Blumen zu beschenken.

    Knigge-Regeln bei „Hatschi“ und Erkältung

    Knigge-Regeln bei „Hatschi“ und Erkältung

    Winterzeit gleich Erkältungszeit. Im Büro, in der U-Bahn oder im Theater. Allerorten ist das „Haatschiie“ zu vernehmen, meistens gefolgt von einem „Gesundheit“. Dabei wurde vor gut zehn Jahren von den Hütern der Benimm-Regeln festgelegt, dass man das Gesundheit-Wünschen unterlassen solle. Die Begründung lautete, dass ein Niesen ein unbeabsichtigter Fauxpass sei. Mit dem „Gesundheit!“ lenke man zusätzlich noch die Aufmerksamkeit darauf. Daher solle man über das Niesen der Mitmenschen einfach hinwegsehen. Diese Regel hat sich jedoch kaum durchgesetzt. Auch deswegen fordert nun die Deutsche Knigge-Gesellschaft eine Änderung und plädiert dafür, dass Gesundheit-Wünschen wieder zu gestatten.

    Gentlemen’s Agreement – moralische Verpflichtung

    Gentlemen’s Agreement – moralische Verpflichtung

    Eine Gentlemen´s Agreement ist eine Vereinbarung, die auf gegenseitigem Vertrauen beruht, ohne die Ergebnisse bereits schriftlich und vertraglich fixiert zu haben.

    Schon im Römischen Recht gab es den Grundsatz „pacta sunt servanda“ (wörtlich: „Verträge sind einzuhalten) der besagt, dass auch mündliche Verträge zu erfüllen sind. In der deutschen Rechtssprechung versteht man unter einem Gentlemen’s Agreement jedoch eine Vereinbarung, die nicht juristisch durchgesetzt werden kann. Die Erfüllung der Vereinbarung hängt daher im Besonderen von der Vertrauenswürdigkeit der Vertragspartner ab.

    Keine juristische Bindung aber gesellschaftlicher Druck

    Die Nichterfüllung hat also keine juristischen Konsequenzen und kann lediglich mit sozialen Sanktionen geahndet werden. Aus einem Gentlemen´s Agreement entsteht also vielmehr eine moralische Verpflichtung, da man sein Wort gegeben hat.

    Contenance – Charaktereigenschaft eines wahren Gentleman

    Contenance – Charaktereigenschaft eines wahren Gentleman

    Contenance

    In schwierigen oder angespannten Situationen kommt es häufig vor, dass man die Fassung verliert und die eigenen Handlungen im Nachhinein bereut. Bei solcherlei Gefühlsausbrüchen hat man jedoch die wesentliche Eigenschaft eines wahren Gentleman vernachlässigt – die Contenance. Contenance beschreibt die Fähigkeit, zu jedem Zeitpunkt Herr über die eigenen Sinne, Triebe und das eigene Verhalten zu sein.

    Herr über die eigenen Sinne sein

    Es gibt Menschen, die bei der kleinsten Bemerkung in die Luft gehen und ihre Emotionen sofort willkürlich ausbrechen lassen. Für das naheliegende Umfeld wirkt so ein Verhalten überaus lästig und nervenaufreibend. Mitmenschen möchten nicht die geballte Ladung fremder, negativer Emotionen spüren und meiden deshalb zukünftig die Anwesenheit einer solch labilen Person.

    Ein Gentleman handelt in einer schwierigen Situation anders. Er beweist Contenance und entlädt seine Emotionen nicht auf die Mitmenschen, sondern löst Probleme entweder eigenständig oder gemeinsam. Die Folgen sind eine langfristige positive Assoziation.

    Freundlichkeit steigert die Attraktivität

    Freundlichkeit steigert die Attraktivität

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    Dass einem freundliche Menschen nicht nur sympathischer sondern auch attraktiver erscheinen, wurde bisher für eine subjektive Einschätzung gehalten. Doch nun wurde dieses auch wissenschaftlich bestätigt.

    Positive Charaktereigenschaften wirken anziehend

    In einer Studie der Monmouth Universität (New Jersey/USA) bekamen Probanden Bilder von Männern und Frauen vorgelegt und sollten angeben, wie attraktiv sie diese finden, und ob sie sich eine Freundschaft oder eine Partnerschaft mit ihnen vorstellen können. In einer zweiten Testreihe wurden den Probanden zusätzlich Informationen zu den Charaktereigenschaften der abgelichteten Personen gegeben. Die Personen, denen positive Charaktereigenschaften wie Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft zugesprochen wurden, wurden im Anschluss von den gleichen Personen attraktiver bewertet. Die Probanden konnten sich auch eher eine Freundschaft oder gar eine Beziehung mit den Personen mit positiven Charaktereigenschaften vorstellen. Ein Grund mehr, sich gentlemanlike zu verhalten.

    Frauen stehen auf den Typ Gentleman

    Frauen stehen auf den Typ Gentleman

    paerchen
    Gute Nachricht für alle Gentlemen. Studien und Umfragen sind immer wieder zu entnehmen, dass Frauen bei der Partnerwahl Männer mit guten Manieren und einem zuvorkommenden Wesen bevorzugen. Ein wesentlicher Grund liegt darin, dass sich eine Frau in der Gegenwart eines Gentlemans ernst genommen und verstanden fühlt. Männer, die Hilfsbereitschaft und Aufmerksamkeit an den Tag legen, wirken auf Frauen feinfühlig und fürsorglich. Zudem empfinden viele Frauen es als sympathisch und anziehend, wenn Männer ihrer Umwelt etwas geben, ohne dafür eine Gegenleistung einzufordern. Das gilt im Besonderen in einer Welt, in der sich bisweilen jeder selbst der Nächste zu sein scheint.