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Geld-Knigge: Über den stilvollen Umgang mit dem lieben Geld

Geld-Knigge: Über den stilvollen Umgang mit dem lieben Geld

Wir alle brauchen es, wir alle wollen es, wir alle investieren dafür unsere Lebenszeit. Die Rede ist vom Geld. Doch der korrekte Umgang mit der klingenden Münze will gelernt sein. Der angemessene Umgang mit Geld ist neben guten Manieren ein untrüglicher Indikator für den Status eines echten Gentlemans. Tatsächlich kann man sich kaum so sehr blamieren wie beim Umgang mit Geld. Umfahren Sie dieses gefährliche Fahrwasser und beherzigen Sie unsere fünf Gentleman-Tipps für den stilvollen Umgang mit Geld.

1. Regel Nummer eins: Jeder zahlt seins

Wenn Sie mit Kollegen oder Bekannten Essen gehen, sollte jeder einfach sein eigenes Essen bezahlen. Es sei denn, es handelt sich um eine ausdrückliche Einladung, die bereits vor dem Essen ausgesprochen wurde. Es darf keine Verpflichtung gegenüber dem anderen mit sich bringen. Ansonsten birgt das Konzept der Einladung und Gegeneinladung ein gewisses Konfliktpotential, da man die Einstellungen seiner Mitmenschen zu Geld und zum Teilen nicht gut kennt.

Ausnahmen sind unter sehr guten Freunden möglich. Hierbei kann mal der eine und mal der andere zahlen, ohne das einer der beiden es auf Heller und Pfennig aufrechnet. Denn beide wissen, dass es sich auf Dauer ohnehin die Waage hält und niemand den anderen ausnutzen will.

2. Protzen Sie nicht mit Ihrem Vermögen

Der Reichtum ist in dieser Welt, bedingt durch Fleiß, Elternhaus oder persönliches Glück, äußerst ungleich verteilt. Dies ist oft nicht gerecht, aber durch den Einzelnen kaum zu ändern. Änderbar ist dagegen die Kommunikation über den eigenen Finanzstatus. Aussagen über ihre persönliche Bonität sind im besten Falle unklug und im schlechtesten Falle gefährlich. Zudem macht die laute Geldprahlerei unsympathisch. Wer mag schon einen Angeber? Nur Parasiten, die hoffen auf fremde Kosten leben zu können, würden einer solchen Person Zuneigung heucheln. Zudem: Haben Sie denn nichts Anderes, worauf Sie stolz sein könnten, als Ihr Geld? Werte wie Belesenheit, Güte oder Stil kann man nämlich niemals zu viel haben – ganz im Gegensatz zu Geld.

3. Jammern Sie nicht über Ihre Finanzlage

Aber auch das Gegenteil von Protzen ist wenig beliebt. Klagen Sie nicht vor Bekannten und Kollegen beim Mittagessen über Ihr leeres Portemonnaie. Was sollen die Anderen mit dieser Information anfangen? Wollen Sie etwa eingeladen oder bemitleidet werden? Wenn eine Investition über Ihren momentanen finanziellen Möglichkeiten liegt, lehnen Sie einfach höflich ab. Sie sind niemandem eine Begründung schuldig.

4. Seien Sie korrekt

Falls es doch einmal vorkommen sollte, dass Ihnen jemand Geld geliehen hat, und sei es nur für ein Eis in der Mittagspause, so geben sie das Geld zeitnah und ohne auf eine Aufforderung dazu zurück. Alles andere ist unhöflich, ganz gleich wie betont locker und unverbindlich man Ihnen Geld leiht. Außerdem laufen Sie Gefahr, es bei späterer Gelegenheit vorgehalten zu kommen, dass sie im Umgang mit verliehenem Geld schludrig sind. Wollen Sie wirklich Ihre Reputation für ein paar Euro verschleudern? Auch wenn viele hier Ihren Großvater sprechen hören werden: Seien Sie korrekt!

5. Sie Sie sparsam, aber nicht geizig

Sparsamkeit ist eine Tugend. Wer Pfandflaschen achtlos in den Müll wirft, vergeudet Ressourcen und ist des Talers nicht wert. Auch das Mitnehmen von nicht aufgegessenen Gerichten aus dem Restaurant ist nicht stillos, sondern ökologisch korrekt. Die Ressourcen unserer Erde sind begrenzt, sie im Deckmantel persönlicher Eitelkeit zu vergeuden ist gedankenlos.

Geiz hingegen ist eine Krankheit und lässt Sie in den Augen anderer gnadenlos absteigen. Geiz ist eng mit Egoismus verwandt, denn auch wer geizig ist, denkt in erster Linie an sich, aber nicht an seine Mitmenschen. So macht es einen denkbar schlechten Eindruck, wenn Sie Freunde zu sich nach Hause einladen und nur wenige und lieblos angerichtete Speisen und Getränke anbieten.

Wen man Geld hat, darf man es auch guten Gewissens ausgeben. Vor allem, wenn man es selbst verdient hat. Aber deswegen muss man nicht wie ein Kind im Spielzeugladen alles immer sofort kaufen wollen, um die Sachen im nächsten Moment schon wieder langweilig zu finden. Konsum an sich macht nicht glücklich. Mit Geld kann man so viele banale, oder aber auch richtig gute Dinge anstellen. Entscheiden Sie sich richtig!

Geld ist zum Glück nicht alles!

Soweit unser Geld-Knigge. Auch wenn in Ihrem Geldbeutel mal Ebbe herrscht, sei´s drum, machen Sie sich bewusst, dass Geld nicht alles ist. Denn die wirklich wichtigen Dinge des Lebens wie Freundschaft, Liebe, Geborgenheit und Respekt kann man nicht kaufen.

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„Auch Durchschnittsverdiener können stilvoll investieren“

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Kommentare (4)

  1. Dumdi
    Feb 3, 2013

    Passend zum Thema: Coco Chanel sagte Mal: „Heirate nie einen Mann, der eine Börse fürs Kleingeld hat.“.

  2. Sir Hillary
    Dez 20, 2012

    Ein netter Artikel mit durchaus richtigen Stichpunkten. Aber leider muss ich auch meinem Vorposter recht geben, dass es auch zum Stile eines Gentleman gehört Werte wie Belesenheit (siehe Artikel selbst) zu besitzen und Rechtschreibfehler zu vermeiden.

  3. The man
    Nov 25, 2012

    Lieber Blogautor,

    Gentleman hier, Gentleman da und dazwischen: 1Mrd. Rechtschreib- und Tippfehler! „Seien Sie korrekt“ gilt vor allem bei der Grammatik, da hilft dann auch die richtige Schuhschnürung nichts mehr.

  4. Nov 17, 2012

    Und immer die passende Kreditkarte dabei zu haben, kann auch nicht schaden…

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