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Was ist eigentlich Image?

Was ist eigentlich Image?

„Image“ – mit diesem Wort werden wir fast täglich und in den verschiedensten Zusammenhängen konfrontiert. „Image-Kampagne“, „Image-Design“ und „ein gutes oder schlechtes Image haben“. Konkret darauf angesprochen, was „Image“ nun eigentlich ist, ob jeder eins hat und ob man das eigene Image irgendwie beeinflussen kann, kommen die meisten Menschen schwer ins Grübeln, begleitet von ratlos umherwandernden Blicken und gedankenvollem Kopfkratzen.

Die Antworten könnten nicht unterschiedlicher sein. „Das hat doch was mit Kleidung zu tun“, sagt der eine. „Ein Image legt man sich zu, um besser anzukommen oder sich im Beruf zu profilieren“, meint ein anderer. „Mit ihrem Image täuschen die Leute doch nur irgendwas vor, was sie gar nicht sind“, hab ich auch schon gehört.

Image ist subjektiv

Na gut. Bevor es richtig haarsträubend wird, hier mal die fachlich korrekte Definition: Das „Image“ steht, wie das Wort aus dem Englischen übersetzt schon sagt, für das Bild/den Gesamteindruck bezüglich einer Person, eines Unternehmens, aber auch eines Produktes oder einer Stadt. Diese Wahrnehmung darüber muss nicht wirklich objektiv sein, also an Fakten orientiert, sondern wird sehr stark durch Gefühle und Assoziationen beeinflusst.

Auf den Menschen bezogen bedeutet das: Jeder hat ein Image, auch wenn er noch nie bewusst darüber nachgedacht oder sich darum gekümmert hat. Man kann nicht nicht wirken, sondern hinterlässt immer einen Eindruck.

Jeder hat ein Image

Auch wenn wir ganz großmütig von uns behaupten mögen, unsere Mitmenschen vor allem nach Charakter und Kompetenzen zu beurteilen, das Steinzeitprogamm „sympathisch oder unsympathisch?“ (Freund oder Feind?) läuft automatisch in jedem von uns ab, wenn wir jemandem zum ersten Mal gegenüberstehen. Die in dieser Situation durch uns oder unserem Gegenüber gebildete Meinung lässt sich im Nachhinein nur schwer revidieren.

Dabei ist es interessant zu wissen, dass sich unsere Wirkung aus verschiedenen Faktoren zusammensetzt. Zuallererst präsentieren wir eine soziale Zugehörigkeit, z.B. Franzose, männlich, Professor – sofort läuft ein Film in unserem Kopf ab, gespickt mit allen Informationen und Stereotypen, die wir Zeit unseres Lebens darüber angesammelt haben. Weiter geht es mit dem möglichen Charakter und der fachlichen Kompetenz, dem Grad des beruflichen Erfolgs.

Auftreten, Kommunikation und Kleidung beeinflussen das Image stark

Lesbar sind diese Informationen durch unser Auftreten, Kommunikation(-sfähigkeit) und natürlich die Wahl unserer Kleidung. Wie ist die Qualität in Material und Verarbeitung? Passen Schnitt und Stil zum Träger? Passt es überhaupt zusammen? Was verrät die gewählte Farbigkeit? In welchem Zustand ist die Kleidung? … Diese Aufzählung ließe sich noch endlos fortsetzen.

Sehen wir die Chance darin. All das sind Dinge, die wir bewusst beeinflussen können und haben somit die Möglichkeit, uns von unserer besten Seite zu zeigen, uns zu präsentieren, wie wir wirklich sind und verstanden werden wollen.

Lesen Sie auch:
> Vorsicht vor der Imagefalle

Die Autorin

Die ist ein Gastbeitrag von Sophie B. Krüger. In ihren Gastartikeln für den Gentleman-Blog berichtet die Diplom-Imageberaterin und Inhaberin von „Imageconsulting Berlin“ über Image, Status und Stil.

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Kommentare (4)

  1. Hendrik
    Okt 4, 2013

    Die beste Aussage im Text ist, dass das Image eine subjektive Wahrnehmung ist, welche nicht immer auf objektiven Fakten beruht. Ansonsten schön geschrieben.

  2. Jan 29, 2010

    Nice blog!! I’m following you too on twitter. Best regards from the SuitSociety.com, Lance

  3. Jan 26, 2010

    Schöner Beitrag. Authentisch sein und wirken – das find ich auch wichtig. Viele Grüße!

  4. Martin Ritter
    Jan 26, 2010

    Das sieht man mal wider das Kleider tatsächlich „Leute“ machen können und das Image keine Erfindung der Marketinglehrstühle ist :)
    Sehr schöner Artikel!

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