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Mit mehr Schwung durchs Leben gehen

Tipps für mehr Elan und Energie

Tipps für mehr Elan und Energie

Sind Sie mit dem Elan und der Energie, die Sie gestern hatten, voll und ganz zufrieden? Und wenn ja, haben Sie diesen Schwung eher für sich oder für andere investiert? Erfolgreich? Vielleicht ja. Glücklich, ausgeglichen und gesund? Wahrscheinlich nicht.

Die meisten Menschen sind mit Projekten, Kunden und der Steigerung von Effizienz beschäftigt, bleiben dabei aber oft selbst auf der Strecke. Natürlich ist Erfolg für ein glückliches Leben von Bedeutung, aber zu welchem Preis? Buchautor und Gelassenheitscoach Christian Bremer gibt Ihnen Tipps, wie sie wieder mehr Energie und Balance in Ihr Leben bringen können.

Was schief läuft: von O.K. zu K.O.

Ich sehe bei vielen Menschen, in vielen Familien und in vielen Firmen eine „O.K.-Haltung“. Diese besteht darin, sich mit mittelmäßigen Ergebnissen und Zuständen zufrieden zu geben. Wenn Sie einkaufen gehen, treffen Sie zum Beispiel im Service oft auf diese Haltung. Beobachten Sie die Ernährung der meisten Menschen und Sie werden sie auch hier wiedererkennen. Fragen Sie zehn Personen, wie es ihnen geht und Sie hören kein „Spitze“, sondern ein „O.K.“. Mich erinnert das an eine Lebensführung á la „toi toi toi“ oder „Wird schon werden“. So wie der eine Handwerker zum anderen sagt: „Das reicht, es hält bis wir weg sind.“

Das Problem dabei besteht in zwei Aspekten: Einerseits geht das bloß eine Weile gut und kein Leben lang. Irgendwann reicht es einfach nicht mehr. Die Folgen von zu viel Mittelmaß können unangenehm sein, egal ob es um Berufliches oder Privates geht. Umsatzeinbrüche und Standortschließungen oder Schlaganfall und Burnout kommen nicht von heute auf morgen, sondern sind oft auch Konsequenzen einer „O.K.-Haltung“. Andererseits haben wir alle ein tief in uns verankertes Interesse an guter Leistung und Entwicklung. Diese Bedürfnisse erfüllen wir nicht, sondern schleppen uns dann in unserer Komfortzone durch das Leben. So wird aus einem O.K. ganz schnell ein K.O.

Wie es besser geht

Es gibt in der Praxis zwei potenzielle Energiequellen, die Sie mühelos anzapfen können: Ihren Körper und Ihr Denken. Geben Sie Ihrem Körper genug Schlaf, eine ausgewogene Ernährung, trinken Sie wenig Alkohol und viel Wasser. Bewegen Sie sich ausreichend an der frischen Luft und treiben Sie einen Ausdauersport, der Ihnen Spaß macht. Das sollte nichts Neues sein, sondern eher etwas Banales. Trotzdem werden Sie noch das ein oder andere davon mehr beherzigen können. Denn es ist leichter gesagt als getan, sich um seinen Energiehaushalt, um seine vollen Akkus zu kümmern.

Die oben genannten Handlungsweisen sind an sich einfach umzusetzen – wenn nur das Denken nicht wäre. Immer wieder sagen mir gestandene, erwachsene Führungskräfte, dass Sie einfach nicht früh genug aus dem Büro kommen, um dann noch Sport zu treiben. Oder dass sie abends nicht mehr vom Sofa hochkommen. Oder dass sie natürlich wissen, dass Stress, Ärger und Zeitdruck Energiefresser sind, sie aber dennoch immer wieder in diese Fallen tappen.

Der Grund dafür liegt in der zweiten Energiequelle, unserem Denken. Wenn Sie beispielsweise denken, dass Ihre Arbeit wichtiger ist als Ihre Gesundheit, dass das Leben schwer ist und Ihre Mitarbeiter Sie nie verstehen werden, wie wollen Sie da voller Elan durch Ihr Leben gehen? Die Hebel für mehr Lebenskraft liegen also in beiden Bereichen und verstärken sich gegenseitig. Aber sie schwächen sich auch gegenseitig. Die folgenden Tipps können Ihnen dabei helfen, Ihre Erfolge zu genießen, ohne dabei selbst auf der Strecke zu bleiben.

Meiden Sie diese drei Energiefresser:

Raus aus fremden Einflusszonen.
Beobachten Sie mal, wie oft Sie Energie verschwenden, weil Sie sich über Dinge aufregen, die außerhalb Ihrer eigenen Reichweite liegen, die Sie nicht kontrollieren können. Der Fahrstil Ihres Vordermanns, der Führungsstil Ihres Vorgesetzten oder der Tonfall Ihres Gesprächspartners sind nicht Ihre Einflusszone. Verschwenden Sie keine Zeit mit Ärgern und Nachdenken, sondern fragen Sie sich lieber: „Ja, das nervt – und was ist jetzt meine Einflusszone? Was kann ich jetzt tun?“ Die Antworten helfen Ihnen dabei, damit aufzuhören, aus Orangen Apfelsaft zu machen – denn das ist pure Energieverschwendung.

Sagen Sie öfter Nein.
Sie benötigen unendlich viel mehr Energie, wenn Sie Dinge tun, die Sie nicht aus ganzem Herzen tun wollen. Wenn Sie an Aufgaben kein Interesse haben oder keinen Sinn in Ihnen sehen, brauchen Sie viel mehr Energie als eigentlich nötig, um die Aufgabe zu erledigen. Sagen Sie also entweder Nein oder reden Sie sich die Aufgabe schön. Das Neinsagen kann sich, wenn Sie nicht nur freundlich das so klare und kraftvolle Wort „Nein“ sagen wollen, so anhören: „Nein, allerdings habe ich eine andere Lösung für Sie…“. Damit bleiben Sie kooperativ und zeigen, dass Ihr Nein nicht persönlich gemeint ist. Schönreden können Sie es sich beispielsweise so: „Das ist der Nachteil des Angestelltendaseins, aber es hat schließlich auch Vorteile – und außerdem ist die Aufgabe schnell gemacht. Zum Glück muss ich das nicht jeden Tag machen!“

Weichen Sie dem „Jammer-Club“ aus.
Wenn Sie können, meiden Sie chronische Schwarzseher, Jammerlappen und Meckerer in einem möglichst großen Bogen. Manchmal geht das allerdings nicht und dann sorgen Sie mit diesen zwei Schritten dafür, dass Sie nicht von ihnen angesteckt werden. Zuerst beantworten Sie sich kurz und ehrlich die Frage: „Bin auch ich manchmal so – oder so ähnlich?“, damit Sie als Gesprächsgrundlage echte Offenheit, echtes Verständnis und echtes Interesse aufbauen. Seien Sie offen und ehrlich und finden Sie sich in Ihrem Gegenüber wieder. Danach beschreiben Sie Ihre Wahrnehmung und laden zum Gespräch ein: „Auf mich wirken Sie heute sehr unzufrieden. Das bin ich manchmal auch, wollen Sie mir erzählen, was Sie gerade bewegt?“ Na los, geben Sie Ihrem Ego einen Ruck – Sie tun es ja auch für sich.

Nutzen Sie diese Energiespender:

Meditieren Sie dreimal am Tag für eine Minute.
Setzen Sie sich bequem hin, stellen Sie sich einen Timer und schließen Sie die Augen. Machen Sie Achtsamkeitsübungen oder meditieren Sie. Nehmen Sie Kontakt zu Ihrer Atmung auf, indem Sie sich in Ruhe fragen „Atme ich noch?“ und „Wie atme ich?“. Spüren Sie die Atmung beim Ein- und Ausatmen. Machen Sie das dreimal am Tag und Sie werden merken, wie viel Frische, Elan und Kraft Sie sich so immer wieder selbst verschaffen. Erlauben Sie sich, für eine Minute nichts zu tun. Es lohnt sich. Nicht nur für Ihre Gesundheit, auch für Ihren Ideenreichtum und Umsetzungsschwung.

„Guter Grund“ statt kurzfristige Begeisterung.
Wenn Sie sich bspw. zu Akquiseanrufen, Sport oder besserer Ernährung aufraffen wollen, dann machen Sie sich bewusst, was Ihr „verdammt guter Grund“ ist, um das zu tun. Warum genau haben Sie sich das vorgenommen? Warum wollen Sie die zehn neuen Kunden gewinnen? Warum genau wollen Sie abnehmen? Hüten Sie sich vor einer kurzfristigen Begeisterung, denn diese hält nicht lange an und demotiviert Sie eher. Sie haben erst dann einen guten Grund gefunden, wenn Sie bemerken, dass er Sie antreibt, das zu tun, was Sie sich vorgenommen haben.

Nutzen Sie Ihren Körper als Energiespender.
Wenn Sie zukünftig zögern, ein Gespräch zu führen, es Ihnen aber dennoch wichtig ist, dann probieren Sie diese drei Schritte aus –  anfangs am besten unbeobachtet: Zuerst stehen Sie auf und wippen auf Ihren Füßen, dabei bleiben Ihre Fußballen auf dem Boden. Nach einiger Zeit fangen Sie an, leicht auf und ab zu hüpfen. Nicht bis zur Decke, aber mit langsam größer werdender Intensität. Abschließend können Sie noch so tun, als ob Sie jubeln würden. Recken Sie Ihre Arme in die Höhe und wenn Sie nicht gehört werden oder Ihnen das egal ist, jubeln Sie dabei auch laut Ihre Freude raus. Sie sind dann nicht mehr aufzuhalten. Sie haben dann so viel Elan, dass Sie aufpassen müssen, im Gespräch nicht übers Ziel hinauszuschießen. Eine auf den ersten Blick verrückt erscheinende Technik, die Sie aber im guten Sinne „unter Strom setzt“. Diesen Strom setzen Sie ja für das ein, was Ihnen wichtig ist. Glauben Sie mir nicht einfach, probieren Sie es aus!

DER AUTOR

Christian Bremer »ist sympathischer als Bill Clinton«, schreibt Die Welt. Als Redner, Autor und Seminarveranstalter ist er einer der gefragtesten, deutschsprachigen Experten für Gelassenheit. Sein Credo: »Gelassenheit ist doch kinderleicht, wenn man weiß, wie es geht.« Im Gentleman-Blog erklärt er nicht nur, wie das Leben auch mit weniger Stress zu meistern ist, sondern geht auch mit gutem Beispiel voran – garantiert frei von Esoterik.

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Ein Kommentar

  1. Sascha Oetzel
    Okt 23, 2017

    Werter Herr Bremer,
    liebe Gentleman,

    sehr guter Artikel und ich gebe Ihnen vollkommen Recht. Ich glaube man kann noch etwas tiefer gehen und sagen, dass der Ursprung für mehr Elan und Energie in unserem Mindsetting liegt. Wir müssen unsere Gedanken positiv programmieren, dann können uns vor allem die Energiefresser kaum noch was anhaben. Habe darüber kürzlich auch erst einen Artikel geschrieben.

    Gerade das Thema „Zeit“ halte ich oftmals für eine Ausrede. Wenn Mann wirklich etwas machen will, dann findet man die Zeit dafür.

    Nochmals guter Artikel und viele Grüße
    Sascha

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