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Inhalt & Outfit: Beim öffentlichen Auftritt muss beides stimmen

Inhalt & Outfit: Beim öffentlichen Auftritt muss beides stimmen

Die These, dass es bei einem Vortrag zu „93 Prozent auf das äußere Erscheinungsbild und zu sieben Prozent auf den Inhalt ankommt“, ist ein Klischee. Was nützt ein perfekter Dresscode, wenn der Vortrag einfach nur schlecht ist? Andererseits stört es natürlich, bewusst oder unbewusst, wenn man eine gute Rede hört, der Vortragende aber selbst nachlässig oder „schlecht“ gekleidet ist. Ergo: Inhalt und Outfit: Bei einem öffentlichen Auftritt muss beides stimmen! Stilberaterin Sabina Wachtel gibt im Gentleman-Blog Tipps für das richtige Outfit bei öffentlichen Auftritten.

Man wirkt, wie man sich fühlt

Es muss beides stimmen. Denn mit der richtig gewählten und gepflegten, heißt: sauberer, fleckenlosen, gebügelten (!) Kleidung zollt man seinem Gegenüber Respekt.

Wenn man sich in eine TV-Sendung setzt, und man fühlt sich nicht wohl mit dem, was man anhat, wirkt man schlecht„, sagt Außenminister Guido Westerwelle. Wie wahr. Egal ob TV-Sendung, Meeting, Rede, Podiumsdiskussion oder was auch immer: der Style und der Dresscode müssen bei einem öffentlichen Auftritt stimmig sein.

Dresscode- und Styleberatung heißt einerseits, Antworten zu geben auf die Fragen: Welcher Kragen passt zu welchem Krawattenknoten, zu welcher Gesichtsform, zu welchem Anzug, und andererseits, wann wird Gürtel, wann Weste, wann Hosenträger getragen, was ist Trend, und wo hat die Person den Trend zu brechen? Ob mit oder ohne Dresscode-Berater: Folgende Punkte sollte man eigentlich immer vor „öffentlichem Erscheinen“ bedenken, weil sie nicht zu unterschätzen sind:

1. Welche Zielgruppe wird angesprochen?
2. Balance zwischen Mainstream und individuellen Stil finden und haben
3. Das Publikum nicht (unnötig) durch Extreme brüskieren
4. Nicht durch unpassende Accessoires vom Inhalt ablenken

Die 3-Tage-Regel für den Feinschliff

Wer (negative) Überraschungen (Schlechter Schnitt, Flecke, Farben passen nicht zusammen etc.) vermeiden will, überlegt am besten schon drei Tage vorher, welches Outfit er beim Auftritt tragen will. So bleibt genügend Zeit für den Feinschliff:

1. Einmal zur Probe anziehen
2. Ggf. in noch in die Reinigung/Wäscherei geben
3. Anzug immer nochmal aufbügeln (lassen) und abbürsten
4. Schuhe putzen!

Viele Dinge sind ein absolutes No-Go. Ganze Listen gäbe es hier zu füllen. Beschränken wir uns auf die Top 10:

1. Kleidung unsauber, zu speckig
2. Kleidung zu groß oder zu klein
3. schmutzige Brillengläser und schlecht gebügelte Kleidung
4. Abgekaute Brillenbügel
5. Hochgeschobene (Sonnen-)Brille
6. Hemd mit Brusttasche. Steigerung: Hemd mit Brusttasche mit Kugelschreiber oder sonstigem Dedöns.
7. Falls im Anzug: die Jacke ablegen oder Jackett beim (Auf)Stehen, Gehen oder Laufen offen lassen
8. Gelockerter Krawattenknoten (ist nicht lässig, sondern nachlässig)
9. Button-Down-Hemd mit Krawatte
10. Abgelaufene und ungeputzte Schuhe

Bei Präsentationen oder wichtigen Gesprächen sollte man drei weitere Punkte vermeiden:

1. Geknickte Visitenkarten überreichen
2. Einem Billigkugelschreiber benutzen
3. Sofern man mit Gepäck unterwegs ist: billige Nylonkoffer haben schon manches perfekte Outfit ruiniert

Outfitt muss zu Person und Unternehmen passen

Letztlich ist es das Ziel, die Stile des Unternehmens (oder was auch immer man in diesem Moment vertritt) und die Erscheinung der Person zu koordinieren. Praktisch gesagt: Es kann nicht sein, dass sich in der Imagebroschüre ein junges, offenes Unternehmen präsentiert und der Repräsentant im TV oder während einer Präsentation aussieht wie ein Geografielehrer.

Lesen Sie auch:
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Über die Autorin

Sabina Wachtel, Inhaberin von ManagerOutfit und ExpertExecutive, berät exklusiv Spitzenmanager in Dresscode & Style, immer im Hinblick auf Auftritt, Marke und Rolle. Zu ihren Klienten zählen bisher 13 der DAX-30 Unternehmen. Sie stellt Dresscode-Beratung vom ‚Kopf auf die Füße‘, jenseits der klassischen Farb- und Stilberatung, seit 2012 auch im Gentleman-Blog.

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Kommentare (2)

  1. Gelegenheitsdieb
    Jan 23, 2013

    Westerwelle als Referenz für Gut-Ankommen?

  2. McMorghey
    Nov 29, 2012

    Da bin ihc ja wirklich feoh, darf ich in Uniform präsentieren, unterrichten!
    Doch auch da kann schon mal was schiefgehen. Ich denke nur an die Schuhe!

    Gruess
    J-

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