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Negative Glaubenssätze überwinden

Negative Glaubenssätze überwinden

„Ich kann das nicht!“, „Ich bin das nicht wert.“, „Das habe ich nicht verdient!“ Bei vielen Menschen tauchen diese oder ähnliche Gedanken immer wieder auf. Das hält sie davon ab, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Mehr noch, sie hindern sie daran, erfolgreich und glücklich zu sein. Life-Coach Michaela Brohm erklärt im Gentleman-Blog, woher diese negativen Gedanken kommen und was dagegen hilft. 

Was sind Glaubenssätze?

Glaubenssätze sind Überzeugungen, die wir irgendwann, zumeist in der Kindheit gehört und als wahr übernommen haben. Gekoppelt mit einer Emotion, beeinflussen sie unser Entscheiden und Handeln.

Dabei kann es sich um positive Aussagen handeln, die uns unterstützen und unsere Entscheidungen bekräftigen. Sie können aber auch negativ sein und uns daran hindern, uns gut zu fühlen, voranzukommen und das Leben zu leben, das wir uns wünschen.

Dabei haben diese oder ähnliche Glaubenssätze meist nichts mit der Realität zu tun. Es sind keine Tatsachen, sondern erlernte und anerzogene Überzeugungen.

Prägende Erfahrungen in der Kindheit

Negative Glaubenssätze können tief in uns verankert sein, selbst wenn wir auf rationaler Ebene eine andere Überzeugung haben. Wenn einem Jungen als Kind beispielsweise eingetrichtert wird, dass ein Indianer nicht weint, wird es für ihn schwierig sein, als Erwachsener Schwäche und Gefühle zu zeigen, da er diesen Gedanken unbewusst in sich aufgenommen hat. Das wiederum kann dazu führen, dass er die Partnerschaft oder das Elternsein nicht so leben kann, wie er (und seine Frau) sich das vorstellen.

Ebenso kann das Unterbewusstsein Menschen daran hindern, erfolgreich zu sein, wenn sie als Kind erfahren haben, dass Erfolg hart erarbeitet werden muss und der Vater deswegen nur selten für die Familie da war. Erfolge werden dann unbewusst als negativ und schmerzhaft wahrgenommen und in späteren Leben nicht zugelassen, auch wenn jeder rein rational natürlich weiß, dass Erfolg gemeinhin etwas Positives und Wünschenswertes ist.

Negative Glaubenssätze in Job und Partnerschaft

Negative Glaubenssätze können auch im späteren Leben entstehen. Wer zum Beispiel in einer Partnerschaft betrogen wurde, bringt in die neue Beziehung die Angst mit, dass es wieder passiert oder dass er nicht gut genug ist und der Partner deswegen fremdgegangen ist. Oder wenn jemand seinen Job verloren hat, kann sich der Eindruck verfestigen, nicht gut genug für das Berufsleben zu sein. Das große Problem daran: Unbewusst suchen wir sogar noch Bestätigungen dafür, die diese Glaubenssätze weiter festigen. 

Ein Beispiel dafür: Jemand denkt völlig zu Unrecht, dass er im Job nicht gut genug ist. Als sein Chef eine bestimmte Aufgabe auch noch an den Kollegen übergibt, bestätigt ihn das wiederum in seiner Überzeugung – ganz egal, welche tatsächlichen Gründe der Chef für seine Entscheidung für den Kollegen hatte. Daraufhin fühlt er sich noch unsicherer, wodurch ihm möglicherweise Fehler unterlaufen, die dazu führen, dass er die nächste Aufgabe oder eine Beförderung wieder nicht erhält. Daraus entsteht schnell ein Teufelskreis, der sein Leben maßgeblich negativ beeinflusst.

So entfliehen Sie dem Teufelskreis

Glücklicherweise gibt es Möglichkeiten, die Macht der negativen Glaubenssätze zu brechen und diese ins Positiv zu verkehren. 

Da das oben beschriebene Programm unbewusst abläuft, ist es zunächst wichtig, sich die negativen Glaubenssätze bewusst zu machen. Versuchen Sie zu ergründen, wann solche Sätze entstanden sind und hinterfragen Sie kritisch, wie viel (Un-)Wahrheit in deren Aussage wirklich steckt.

Mein Tipp: Versuchen Sie die Situationen, in der diese Überzeugung entstanden ist, einmal aus der Meta-Ebene zu betrachten. Mehr Distanz sorgt oft für eine klarere Sicht auf die Dinge. 

Wenn Sie das gemacht haben, dann widerlegen Sie diese Aussage! Welche Situationen gab und gibt es in Ihrem Leben, die das Gegenteil von dem negativen Glaubenssatz beweisen? Wann und für wen sind Sie wertvoll, wann haben Sie sich selbst positiv überrascht und wann waren Sie in der Vergangenheit erfolgreich? Überlegen Sie im Zuge dessen auch, welche Menschen das bezeugen können.

“Ich. Kann. Es. Schaffen.”

Überlegen Sie sich im nächsten Schritt, was Sie stattdessen von sich glauben möchten und machen Sie dann ganz bewusst solche Erfahrungen. So zeigen Sie sich selbst, dass Sie die Dinge schaffen und erfolgreich sein können. 

Fast jeder Tag gibt dafür etwas her: Geben Sie beispielsweise einem Bettler eine kleine Spende, bieten Sie jemanden Ihre Hilfe an, melden Sie sich im Büro freiwillig für eine Aufgabe oder wagen Sie einen Fallschirmsprung. Überlegen Sie sich zudem jeden Tag, welche großen und kleinen Sachen Sie erfolgreich gemeistert haben und auf die Sie stolz sein können. So sammeln Sie bewusst Erfahrungen, die eine positive Formulierung Ihres Glaubenssatzes unterstützen.

Positive Glaubenssätze verinnerlichen

Nehmen Sie Ihren positiven Satz an und verinnerlichen Sie ihn, indem Sie sich ihre unterstützenden Erfahrungen bewusst machen – immer und immer wieder. Ihren negativen Glaubenssatz haben Sie schließlich über Jahre oder sogar Jahrzehnte mit sich und in sich herumgetragen. Daher braucht es seine Zeit, Geduld und Übung, bis Sie diese überwunden haben und die neuen, positiven Glaubenssatz fühlen. 

Es gibt aber auch Fälle, bei denen der Glaubenssatz so tief sitzt, dass es schwer fällt, ihn ohne Hilfe aufzulösen. In solchen Situationen kann ein EmTrace® Coaching die nötige Unterstützung geben. Hierbei werden emotionale Stressspuren (Emotional trace) identifiziert und die dahinterliegende Blockade gezielt aufgelöst. Das ist besonders hilfreich, wenn jemand auf Ebene der Gedanken nicht mehr weiterkommt.

Die Autorin

Coach Michaela Brohm

Michaela Brohm

Michaela Brohm aus Mechernich arbeitet als Coach & Hypnotiseurin sowie im Bereich Persönlichkeitsentwicklung durch Vorträge. Durch einen lösungsorientierten Ansatz unterstützt Sie andere Menschen in persönlichen Krisen, im Bereich Selbstvertrauen und bei gewünschten Verhaltensänderungen. Ihre Website: www.coaching-brohm.de

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Ein Kommentar

  1. Rainer
    Feb 16, 2022

    Wirklich hilfreich!

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