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Wenn Frauen gefragt werden, welche Hobbys sie bei Männern attraktiv finden, steht Kochen an oberster Stelle! Da wollen wir natürlich nicht widersprechen, das dürfte ja auch für uns Herren von Vorteil sein! Nachfolgend daher drei einfache, aber überraschende Kleinigkeiten, die in wenigen Minuten, ohne Vorkenntnisse und praktisch ohne zu kochen gemacht sind. Und da vor allem Frauen gerne vegetarisch oder vegan essen, können Sie auch noch durch Fleischlosigkeit punkten, Sie Charmeur!

EINE Zutat: Geschlagene Butter

Als ich die dritte Scheibe knuspriges, frisch geschnittenes Bauernbrot mit dieser erstaunlich guten Butter gegessen hatte, fragte ich die sympathische Dame, was denn da drin sei? Ihre trocken-freche Antwort: „Butter!“ Dann hatte sie ein Herz und fügte „Im Thermomix eine Viertelstunde geschlagen“ hinzu.

Einen Thermomix habe ich zwar nicht, aber auch mit einem normalen Handmixer lässt sich Butter, wenn erst auf Zimmertemperatur und in einem passenden Behälter, gut schlagen. Nach einigen Minuten wird die Masse durch eingeschlossene Luft allmählich heller, geschmeidiger sowieso. Nach 10 bis 15 Minuten lässt sie sich in kleine bis mittlere Behälter füllen und hält, mit Deckel verschlossen und im Kühlschrank, so lange wie normale Butter. Und ist immer streichbar und eben sehr, sehr lecker. Am besten nur mit Fleur de Sel auf gerade geschnittenem, ganz frischem Brot.

Natürlich kann man Zutaten wie Salz, Thymian, Knoblauch, Curry unter die Butter mischen, aber ich finde gerade die Einfachheit so bestechend. Und stelle diese anderen Gewürze eventuell daneben, sodass jeder Gast die eigene Mischung erfinden kann.

Bruschetta (Achtung: Das spricht sich BrusKetta, bitte!)

Dieses Rezept hat nicht nur wenige Zutaten, sondern sogar eine, die man sonst wegwerfen würde! Trockenes Brot bekommt durch Öl und Knoblauch ein zweites Leben eingehaucht. Man kann aber natürlich auch frische Scheiben toasten, das geht mit Baguette, aber allen anderen Brotsorten auch, außer zu körnigem.

Also die in einer Pfanne erwärmte Scheibe mit Knoblauch einreiben, gutes Olivenöl darüber
träufeln und schließlich mit ein wenig Salz garnieren, fertig! Schon das schmeckt alleine. Und mit kleinen guten Tomatenhälften eingerieben wird es zu Katalanischem „pa y tomaquet“. Natürlich passen dazu (Parma oder Serrano) Schinken, Salami, Käsestücken und/oder Oliven.

Panzanella

Trockenes Brot ist auch hier die Basis-Zutat, diese beiden Rezepte stammen aus der sogenannten „cucina povera“ der armen Küche Italiens. Der Koch einer römischen Rosticceria sagte einmal zu mir: „Mit Languste und Filet kann jeder ein tolles Gericht machen, die Kunst ist das mit einfachen Zutaten zu schaffen!“

Das Brot wird in Würfel geschnitten und kurz in Salzwasser getunkt, also feucht, nicht nass. Dazu kommen Gurkenstücke, Zwiebelscheiben, Salz, frisch gemahlener Pfeffer und Olivenöl. Zuletzt Tomatenstücke untermischen und das ganze ein paar Stunden im Kühlschrank ziehen lassen. Ein halbe Stunde vor dem Servieren aber bitte wieder herausnehmen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit frischen Basilikumblättern dekorieren, die Ihr Gast dann elegant mit der Gabel zum jeweiligen Bissen aufspießt. Dazu ein kalter Weißwein oder Rosè, viel Erfolg!

Zum Schluss noch ein kulinarischer Surftipp

Weitere Rezepte und ebenso viele spannende wie unterhaltsame Geschichten zu Essen, Trinken und Lebensart finden Sie in dem Online-Magazin Garcon24.de.

Titelbild: Shutterstock // Roman Chazov