Buch von Markus Eulig
Rezension: Die obskure Leichtigkeit des Zufalls
Der Autor Markus Eulig ist ein Tausendsassa, der sich scheinbar mühelos zwischen Big Business und witzigen Musikkompositionen, Frankfurt und Abu Dhabi, Fußball und Politik bewegt, immer eine clevere Idee in Petto! Ich durfte bei einem Filmdreh zu seinem Lied „Eierlikör“ dabei sein, allein die Zusammensetzung der anderen Komparsen, vom Immobilienmakler zur Journalistin zum Musiker, sagt viel über ihn aus – zeig‘ mir deine Freunde und ich sage dir ,wer du bist!
Ein Buch aus dem Leben
In seinem Buch »Die obskure Leichtigkeit des Zufalls«, das ich tatsächlich in einem durchgenommen habe, weil es einerseits das passende Volumen hat, sich aber anderseits einfach gut liest, packt Markus Eulig 42 Anekdoten und Begegnungen, die er wohl alle erlebt hat. Da kommt ein Prinz auf der Toilette vor, Helmut Kohl isst rote Grütze und Andy Warhol meint, Schwarz sei keine Farbe. Es wird in Lugano abgeflogen, in NYC gefrühstückt und den 11. September erlebt Markus in Paris.
Was das Buch zusammenhält, ist der fast skurrile Humor, die erforderliche Distanz, um Dinge anders zu sehen und schließlich die nötige Menschlichkeit, gut versteckt hinter einem Schleier von Ironie.
Der Mann hinter dem Buch
Bei alledem ist Markus Eulig nicht nur ein toller Autor, sondern ganz einfach ein netter Kerl. Die Frauen himmeln ihn an, er hat Erfolg in Geschäftsdingen, bleibt aber gleichzeitig ein Kumpel, der sich nicht zu schade ist, mit dem Bus nach Barcelona zu fahren, um die Frankfurter Eintracht dort spielen zu sehen. Ein Buch, ein Mann – nicht schlecht!
Die Rezension übertreibt nicht, das ist ein lesenswertes Büchlein voller Esprit und interessanten Anekdoten!