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Das Leben ist eine Achterbahn – Einsichten auf dem Rummelplatz

Das Leben ist eine Achterbahn – Einsichten auf dem Rummelplatz

Eigentlich gilt die Kirmes als Hort der einfachen, eher primitiven, Genüsse. Laute Musik, der Geruch von fettigen Würstchen und Zuckerwatte, Menschenaufläufe, Gekreische und eine Prise Abenteuer – Wir alle verbinden vielfältige Emotionen mit der Kirmes. Spaziert man aber mit offenen Augen über den Rummel verrät das saisonale Getümmel eine Menge über den Menschen und das Leben an sich. Dass das Leben eine Achterbahnfahrt gleicht, ist hinlänglich bekannt. Doch hinter den bunt leuchtenden Fassaden des Festplatzes warten tiefergehende Botschaften auf uns.

Die acht Weisheiten der Rummelplatzphilosophen:

1. Ohne Moos nix los

Obwohl sich der Rummelplatz herrlich volkstümlich-demokratisch gibt, hört bei Geld der bunte Spaß auf. Nur mit klingender Münze dreht sich das wunderbare Karussell oder wird das Bier angezapft. Wenn man vorher kein Geld verdient hat (oder beschenkt wurde), dann findet der Gaudi ohne einen statt und niemand wird einen vermissen.

2. Ängste sind oft unberechtigt

Erinnern Sie sich noch an die erste Fahrt mit der Geisterbahn? Zittrige, verschwitze Hände, Aufgeregtheit, weiche Knie. Und was haben Sie beim Aussteigen empfunden: Enttäuschung pur. Fast kein Erlebnis ist so schlimm, wie wir es uns vorher mit unserer lebhaften Phantasie in den schillernsten Farben ausmalen.

3. Vieles ist nur Kulisse

Und noch etwas lehrt uns die Gespensterbahn: Wo viel übermächtig erscheinende Fassade ist, steckt meist wenig Substantielles dahinter. Nach der Fahrt wissen wir: Die schaurige Kulisse mit den vielen beweglichen Horrorgestalten ist viel bedrohlicher als die eigentliche, ziemlich lahme, Fahrt. Bei Menschen ist es genauso.

4. Man muss zu seinen Entscheidungen stehen

Ungut das Gefühl mit gelöstem Ticket in der Warteschlange vor der Achterbahn zu stehen. Doch nun gibt es kein zurück mehr, zumindest nicht, ohne sich auf der Stelle unsterblich zu blamieren. Auch im richtigen Leben gilt oft: Bei manchen Entscheidungen gibt es kein zurück mehr. Also lieber eine gute Figur machen als endlos mit sich zu hadern.

5. Mut macht stolz

Hat man die wilde Fahrt auf dem Stahlungetüm überstanden fühlt man sich kurzzeitig wie Superman. Glückshormone durchströmen dem Körper und wir fühlen uns zum Bäume ausreißen. Desto größer die Angst der wir uns gestellt haben, desto größer das Hochgefühl und dies gilt nicht nur in Bezug auf Loopingmonster.

6. Materielles macht nicht glücklich

Was für ein Triumph etwas bei der Losbude zu gewinnen: Je größer, desto besser! Stolz trägt man die riesige neongrüne Plüschmaus auf dem Jahrmarkt mit sich herum und freut sich über die neidischen Blicke der Anderen. Doch spätestens zuhause folgt die Ernüchterung: Wohin bloß mit diesem scheußlichen Staubfänger? Oft ist etwas aus heiterem Himmel zu bekommen viel schöner als es dann auch tatsächlich zu besitzen.

7. Mehr ist nicht immer mehr

Wunderschön war sie, die schnelle Fahrt im Kettenkarussell. Schnell zur Kasse gerannt und ein weiteres Ticket gelöst oder noch besser drei, die gibt es nämlich zum Sonderpreis. Doch lässt sich der Spass wirklich so einfach verlängern? Viele Dinge schätzen wir vor allem aufgrund ihrer Seltenheit, der verzweifelte Versuch diese Momente künstlich in die Länge zu ziehen um so mehr von ihnen zu haben scheitert fast immer kläglich.

8. Das Leben ist eine Achterbahn

Was wir in der Achterbahn in wenigen Minuten erleben, ist eine wunderschöne Parabel für unser ganzes Leben. Manchmal erklimmen wir die höchsten Höhen und genießen erhaben den Ausblick. Ein anderes Mal geht es, verschuldet oder unverschuldet, steil abwärts. Haben wir diese wichtige Lektion erst einmal gelernt, kann uns in Zukunft nur noch wenig aus der Ruhe bringen.

Lesen Sie auch: Dankbarkeit – Warum nicht alles selbstverständlich ist

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Kommentare (2)

  1. Aug 26, 2011

    „Materielles macht nicht glücklich“, eine gerne verwendete These, aber den Beweis konnte mir bislang noch keine erbringen ;) Ein gesundes an materiellem Wohlstand hilft auch bei allen anderen in der Liste genannten Punkten.

  2. Mimi
    Aug 26, 2011

    Ja, aus diesen „Achterbahnleben – Artikel“ kann man die ein oder andere Parallele zu eigenen Verhaltensmustern sehen.

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