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Was man auf dem Weihnachtsmarkt über das Leben lernen kann

Was man auf dem Weihnachtsmarkt über das Leben lernen kann

Spätestens ab dem 1. Dezember beginnt sie, die große Zeit der Weihnachtsmärkte. Die Temperaturen fallen und wir sehnen uns nach Glühwein, Germknödeln, Geplauder und Gedrängel. Doch mit einem philosophischen Gemüt lassen sich zwischen den verschneiten Holzbuden auch stichhaltige Wahrheiten über das Leben an sich entdecken. Der Gentleman-Blog präsentiert fünf Wahrheiten des Weihnachtsmarkts.

1. An jedem Ort gelten andere Regeln

Komisch, wenn wir uns in der Straßenbahn dicht an dicht drängeln müssen, empfinden wir das als ungeheuer nervig. Befinden wir uns aber auf dem Weihnachtsmarkt in einer identischen Situation, wird diese als gemütlich empfunden. Dagegen wirkt ein leerer Markt nicht anziehend. Unsere Wahrnehmung ist eben extrem orts- und situationsabhängig.

2. Alles Schlechte hat auch sein Gutes

Jetzt kommt er wieder, der tiefste Winter und alle stimmen in das klassische Jammerkonzert ein: „Der viele Schnee, Matsch, so kalt und schon um vier Uhr dunkel und überhaupt“. Aber wenn es um Weihnachtsmärkte geht, ändert sich diese Bewertung auf einmal radikal und die Dauerjammerer führen mit Kennermine an: „Nein, diese Märkte machen nur Spaß, wenn es so richtig kalt ist. Dann schmeckt auch der Glühwein noch besser.“

3. Wer erfolgreich sein will, muss sich auf das Wesentliche konzentrieren

Vor einigen Jahren brachen sie über uns herein, Weihnachtsmarktbuden, die total hip und individuell sein wollten, um unseren nichtvorhandenen Bedarf an Handytaschen mit Bärchen-Motiven, afrikanischen Holzschnitzarbeiten und Aschenbechern in mystischer Drachenform auch auf dem Weihnachtsmarkt zu stillen. Glücklicherweise bewiesen die meisten Besucher ein wenig Geschmack und wendeten sich lieber den “langweiligen“ traditionellen Ständen mit Holzspielzeug, Bratäpfeln und Gebäck zu. Traditionen wollen und sollen gepflegt werden.

4. Illusionen sind manchmal besser als die Realität

Viele von uns freuen sich das ganze Jahr auf ihren Weihnachtsmarktbesuch oder nehmen sogar eine Tagesbusreise in Kauf, um einmal diesen speziellen Markt im bayerischen Almdorf zu erleben. Die Rationalisten halten kühl dagegen: Was ist bitte so toll daran, bei Eiseskälte, dick eingepackt an einem kleinen Holztischchen zu stehen und ein Tasse Glühwein für 3 € nach einem Anstehen von zehn Minuten zu konsumieren, während man von wildfremden Menschen angerempelt wird. Ist es nicht schnuppe, ob man diese stets identische Erfahrung in Berlin, Dresden, Nürnberg, Salzburg oder Düsseldorf macht? Nein, ist es eben nicht, sagen die Weihnachtsmarktfans und können dies trotzdem nicht rational begründen. Es ist eben einfach schön: Die Atmosphäre, das ganze Drumherum, die Lichter, die Musik, der Geruch. Manche Dinge kann man nicht zergliedern, nur fühlen. Und das ist auch gut so.

5. Maßhalten ist besser

„Hach, war der Glühwein lecker. Da bestellen wir noch einen. Und wie wäre es mit noch einer Tüte frisch gebrannter Mandeln?“. Frühestens am späten Abend, spätestens am nächsten Morgen merken wir jedoch an unseren Kopf- oder Bauchschmerzen: Es wäre wirklich besser gewesen Maß zu halten. Schöne Momente kann man nicht festhalten oder wie ein Kaugummi in die Länge ziehen, man kann sie nur mit allen Sinnen genießen.

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Ein Kommentar

  1. Thomas
    Dez 12, 2011

    Treffend! Aber ich empfinde das Gedränge auch auf Weihnachtsmärkten nicht wirklich schön. Bemerkenswert sind dort die Leute, die sich an der Theke am Glühweinstand „festketten“, sich dann aber beschweren, wenn andere über deren Köpfe hinweg auch etwas bestellen wollen…..

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