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Farbberatung für das passende Outfit

Farbberatung für das passende Outfit

Nicht nur Kleider machen Leute, sondern auch die Farben ihrer Kleider. Manchen Menschen stehen bestimmte Farben und Farbtöne deutlich besser als anderen. Zu wissen, welche Farben gut zu einem passen, macht den Einkauf einfacher und zielsicherer. In einer professionelle Farbberatung erfährt man, welche Farben den eigenen Typ unterstreichen – und welche eher nicht. Der Gentleman-Blog war bei der Berliner Imageberaterin Sophie B. Krüger vor Ort und hat die Farbberatung im Selbstversuch ausprobiert.

Wirkung auf Mitmenschen abhängig von der Farbe der Kleidung

Zu Beginn der Farbberatung bekommt man zunächst sehr anschaulich anhand von Porträt-Fotos gezeigt, wie unterschiedlich ein und dieselbe Person in gleichen Kleidungsstücken jedoch in anderen Farben wirken kann. Bei der Farbberatung geht es darum zu ermitteln, welchen Farben und Farbtöne einer Person gut stehen. In welchen wirkt jemand eher unauffällig und kraftlos und in welchen eher dynamisch, wach und attraktiv. Die Beispielbilder machen deutlich: Der Schlüssel zur richtigen Farbwahl liegt dabei im Hautkolorit eines Menschen, die Farben sollten auf Hautunterton, Augen-, Lippen- und Haarfarbe abgestimmt sein.

Nach der Einleitung wird im praktischen Teil der individuelle Farbtyp ermittelt. Dabei hat sich eine Einteilung von vier Typen Frühling, Sommer, Herbst und Winter durchgesetzt, denn die dazugehörigen Farben finden sich in den jeweiligen Jahreszeiten vielfach in der Natur wieder. Frühling und Herbst stehen dabei für warme Farben und Farbtöne, Sommer und Winter hingehen für kalte. Ob eine Farbe als warm oder als kalt gilt, entscheidet jeweils der Gelbanteil innerhalb der Farbe.

Kalte oder warme Farben?

Im ersten Schritt wird ermittelt, ob man in Sachen Farbe eher ein kühler (Sommer & Winter) oder ein warmer Typ (Frühling & Herbst) ist. Dazu bekommt man vor einem Spiegel eine Vielzahl von Tüchern am Oberkörper umgelegt. Beim Vergleich mit jeweils zwei Farben sieht man anschaulich, ob einem kalte oder warme Farben besser stehen.

Im nächsten Schritt folgt die weitere Aufschlüsselung nach Jahreszeit, bei einem warmen Typ also nach Frühling oder Herbst bzw. bei einem kalten Typen nach Sommer oder Winter. Dabei kommen wieder Tücher mit verschiedenen warmen bzw. kalten Farben zum Einsatz. Sophie B,. Krüger führt bei der Ermittlung des Farbtypen aber auch an, dass man immer auch noch die Persönlichkeit der Personen beachten muss. Beispielsweise ist es nicht sinnvoll, einer introvertierten Person knallige Farben anzudichten.

Bei der Ermittlung des individuellen Farbtypen hat man unweigerlich die Farben seiner eigenen Kleidung im Kleiderschrank im Kopf. Insbesondere bei den frisch erworbenen Kleidungsstücken fühlt man sich entweder bestätigt oder ärgert sich mitunter ein bisschen, diese nicht in den zum eigenen Hautkolorit passenden Farben erworben zu haben.

Faustregel für das Business-Outfit

Die meisten Mitteleuropäer sind übrigens kalte, sprich Sommer- oder Wintertypen. Doch insbesondere Frauen fühlen sich oft zu den warmen Farben hingezogen, da diese auf die Mitmenschen nahbarer und freundlich wirken. Laut Sophie B. Krüger sind zwar 90 Prozent ihrer Kunden Frauen, doch fällt ihr immer wieder auf, dass es den männlichen Klienten scheinbar leichter fällt, die neuen Erkenntnisse sofort und besonders konsequent umzusetzen.

Im Laufe der Farbberatung erfährt man noch allerlei weitere Dinge über Farben und Farbtypen, bekommt Tipps zur Farbkombination und zum Einkaufen. So lautet z.B. eine Empfehlung für ein stimmiges Business-Outfit von Männern, dass der Anzug zu den Haaren passen sollte, das Hemd zum Hautunterton und die Krawatte zu den Augen oder Lippen. Außerdem: „Blau ist das neue Schwarz.“ Marineblau kann – im Gegensatz zu Schwarz, das nur für den Wintertyp ideal ist – tatsächlich von jedem der Farbtypen getragen werden.

Farbpass hilft beim Shoppen

Das Ergebnis der Farbberatung gibt mehr Sicherheit bei der Auswahl und Zusammenstellung der Garderobe. Es unterstützt einen zielsicheren und vor allem Zeit sparenden Einkauf passender Kleidungstücke. Man achtet nicht mehr nur darauf, ob das Kleidungsstück gut sitzt. Das Risiko von „Fehlkäufen“ sinkt somit deutlich. Zudem achtet man im Anschluss der Farbberatung bei seinen Mitmenschen verstärkt auf deren Farbtyp und den Farben ihrer Kleidung, sei es auf der Arbeit, in der U-Bahn oder bei Schauspielern im Fernsehen.

Um beim Shoppen auf Nummer sicher zu gehen, gibt es für alle vier Farbtypen so genannte Farbpässe. Beim Kauf eines neuen Kleidungsstückes lässt sich mit ihnen kurzerhand überprüfen, ob die gewählte Farbe passt.

Lesen Sie auch:
Die richtige Farbwahl – Welche Farben passen zu mir?
Farbpass als Einkaufsberater
Selbstwertgefühl gefällig? – Die Farbe macht’s!

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Kommentare (4)

  1. Nikolett
    Jan 23, 2011

    Hallo, ich denke, dass man die sache nicht so überdramatisieren sollte. Wenn man beraten wird und einen pass krigt, ist mann nicht gezwungen das alles zu tragen, was dadrauf zu sehen ist. Wenn mann kein rot mag, soll man halt von blau, grün, lila…wählen. Das ist „nur“ ein hilfmittel von meinen lieblingsfarben den richtigen ton zu finden. Und von so einem menschen habe ich noch nie gehört, wer rot mit 25,9 % gelbanteil mag, aber mit 16,8 % nicht mehr. Die meisten sehen nicht mal den unterschied. Und wenn ich winter bin und mal ein sommerrosa anziehe, wiel in diesem sommer kein winterrosa in meiner gröse, und schnitt angeboten wurde, geht die welt auch nicht unter. Aber wenn ich ein senfgelb anziehe dann schon fast. :) Von der Farbberatung weiss ich die „richtung“, der rest ist doch individuell.
    (tut mir leid wegen meinem deutsch, nur seit 2 jahren versuche ich es zu beherschen)

  2. Liebe Frau Braune, vielen Dank für Ihren Kommentar. Ich stimme Ihnen völlig zu, daß man Menschen nicht allein in die 4 Jahreszeiten-Schubladen stopfen sollte. Daher arbeiten ich und einige Kolleginnen auch mit Anteilen und Tendenzen, um zu einem möglichst individuellen und Kunden-orientierten Beratungsergebnis zu gelangen. Weiterhin fließen natürlich Persönlichkeit und auch Lebensumstände mit ein. Auch die ayurvedische Farbenlehre ergänzt die auf dem Hautkolorit basierende Farbanalyse sehr gut. Aber wie soll man das in einem Artikel beschreiben? Jeder Kunde ist anders und stellt somit eine völlig neue Mischung da. Ihm wird auch keine Farbe „weggenommen“. Hat er ganz besondere Lieblingsfarben, mit denen er sich gern umgibt, auch wenn sie nicht in seine Palette vorkommen, gibt es immer Möglichkeiten, wie man diese dennoch integrieren kann. Die Beratung nach den 4 Jahreszeiten-Grundtypen hat nach meiner Meinung einen ganz wesentlichen Vorteil: sie ist visuell gut nachvollziehbar und somit für den Kunden leicht umzusetzen. Erfährt er bei einer nach Dominanz-System -basierten Beratung, daß seine Farben jetzt bitte warmtonig, leuchtend und hell sein sollen, denken viele nur „aha, soso…“ und stehen später etwas ratlos im Geschäft oder vorm Kleiderschrank. Denkt man hingegen beispielsweise an die Farben eines Frühlingsblumenstrauses, ist die Sache klar.

  3. Helen
    Aug 20, 2010

    Eine Farbberatung ist ein super Geschenk, mal was anderes und etwas, wovon mal lange etwas hat! Habe selbst mal eine geschenkt bekommen. Hat mir sehr gut gefallen, dass ich es schon selbst 2 Freunden geschenkt habe. Mal so als Tipp :-)

  4. Aug 12, 2010

    Ich bin seit 20 Jahren Farbberaterin und mit der Jahreszeitentypologie an Grenzen gestoßen. Es ist ein System, welches nur von Optik und Ästhetik getragen wird und verunsichert Menschen, die doch Hilfe erfahren wollen. Vom Grundsatz her ist es ohne Zweifel richtig, dass jedem Menschen bestimmte Farben gut stehen, doch es ist keine gute Lösung 6,8 Milliarden Menschen in Schubladen zu stecken. Wir würden genormt und jede Norm ist das Gegenteil von Stil. Farbe ist in erster Linie Persönlichkeit, momentane Befindlichkeit und Denkstruktur. Wo bleibt das Erkennen der Persönlichkeit z. B. nach der Psychophysiognomik oder Fashion Feng Shui? Nach meinen Erfahrungen ist jeder Mensch individuell und einzigartig mit sowohl kalten als auch warmen Farben. Ich arbeite deshalb mit dem NCS-Farbsystem, wobei ich genau definieren kann, wie viel Gelb-, Blau-,Rot-oder Grünanteil das Farbmuster besitzt. Es steht mir auch nicht zu, jemanden eine Farbe abzusprechen.

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