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Erste Hilfe bei schwierigen Kollegen

Erste Hilfe bei schwierigen Kollegen

Notorisch schlecht gelaunt, ungeduldig, zynisch, arrogant oder sogar cholerisch – manche Kollegen machen uns das Leben wirklich nicht leicht. Allzu oft gestaltet sich der Umgang mit ihnen als reinster Spießrutenlauf. Gegenseitige Vorwürfe oder direkte Angriffe versprechen hier kaum eine Entspannung. Patrizia Becker zeigt im Gentleman-Blog, wie man am besten mit solch’ schwierigen Zeitgenossen umgeht.

Schwierige Zeitgenossen – Kampf oder Flucht?

»Wer bei dem die ersten zehn Minuten übersteht, ist ein Held.« Der angesprochene Kollege ist gemeinhin als „schwierig“ bekannt. Und allmählich entwickelte sich im Umgang mit seiner Person eine Art von Ritual: »Ist es überhaupt sinnvoll, sich immer wieder diesen Stress mit ihm anzutun«, sinnierte man zuerst im kleineren Kreise und suchte nach einem möglichen Ausweg. Lautete die Antwort „Ja“, avancierte der Fragende zwangsweise zum „Bittsteller“ und durchlebte bei der Darlegung seines Anliegens eine regelrechte Prüfung. Und zwar vor den Augen der anderen. Das hatte Unterhaltungswert – zumindest für die Unbeteiligten.

Tatsächlich verteilen schwierige Zeitgenossen neue Rollen. Ob bewusst oder unbewusst – irgendwie scheinen sie auf einem eigenen Spielfeld zu agieren und ihre Regeln den anderen aufzuerlegen. Damit sich der Umgang mit ihnen nicht anfühlt wie eine Prüfung in der Unterwelt, habe ich hier ein paar Impulse für Sie.

Was nicht gesagt wurde…

Um zu einer gemeinsamen Ebene zu kommen, hilft es manchmal, sich diese Frage zu stellen: »Was hat mein Gegenüber bei der Diskussion ganz weg gelassen?« Häufig findet sich hier dann ein Ansatzpunkt, der Ihnen zu einem leichteren Verständnis verhilft. Wir „umschiffen“ nämlich oft, was uns unsicher macht – oder wo wir eine „Leiche im Keller haben“.

Das, was nicht gesagt wurde, kann durchaus wichtig sein. Erfragen Sie es respektvoll. Ich habe sehr oft erlebt, dass unzugängliche Menschen ansprechbar wurden, sobald sie das Gefühl hatten, verstanden zu werden. Auf einmal änderte sich dann von einem auf den anderen Moment die „Chemie“ und es entstanden angenehme Gespräche.

Ironie – Ausdrucksform oder Maskerade?

»Ganz ruhig« – mehr sollten Sie sich selbst im Umgang mit dem lässig lästernden Gegenüber nicht sagen. Hinter oft zur Schau gestellten Ironie steckt nämlich meistens Unsicherheit. Wer andere konstant in ihrer Bedeutung oder in ihrem Anliegen herabspielt, hat häufig ein Problem mit sich selbst. Schießen Sie nicht zurück und verzichten Sie auf eine spitzfindige Reaktion. Stellen Sie stattdessen seelenruhig und ganz sicher Ihre Fragen. Lassen Sie sich dabei nicht zu Ressentiments hinreißen. Das wirkt souverän.

Wenn Nähe zur „Massenwurfsendung“ wird…

Facebook und Co. haben das Ritual der Kontaktaufnahme verändert. Zu einem Klick ist verkümmert, was früher mal ein Gespräch war. Zwischen Abstumpfung und Gelassenheit existiert jetzt eine große Kunst: Die Kunst, eine natürliche Spannung zwischen Menschen zuzulassen. Entscheidend ist, dabei innerlich nicht abzuschalten, sondern die Unsicherheit auszuhalten – das ist irgendwie auch Demut. Es zeigt das echte Interesse am anderen.

Und vielleicht ist es ja genau das, was manchmal so schwierig auszuhalten ist? Die Frage, ob das alles echt ist – oder eben nur eine Massenwurfsendung mit einer egoistischen Zielsetzung. Gerade Menschen, die oft ausgenutzt wurden, entwickeln ihre natürlichen Abwehrmechanismen. Hält jemand die Spannung aus, erleben sie das als Wertschätzung. Es klingt absurd, aber Harmonie setzt manche Menschen unter den Zwang, alles zu hinterfragen – und abzuwehren.

Lassen Sie sich nicht so leicht beeindrucken

In Zeiten gesellschaftlicher Veränderung durchlaufen auch Gefühle wie zum Beispiel Frustration oder Spannung eine neue Bewertung. Hier liegt Ihre Chance, etwas Neues aufzubauen. Leise. Souverän. Nachhaltig.

Über die Autorin

Patrizia Becker von Erfolg mit Stil berät Unternehmen und Entscheider mit psychologischem Fingerspitzengefühl in Sachen Auftritt und Kundengewinnung. Ihre Passion: Die Optimierung erfolgskritischer Abläufe und strategischer Hotspots. Im Gentleman-Blog schreibt sie über Motivation, Selbstverwirklichung und Krisenmanagement.

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