Wonach suchen Sie?

Blog

Anzeige

Werbepartner Banner

Von klassisch über sportlich bis exzentrisch

Sonnenbrillen-Klassiker

Sonnenbrillen-Klassiker

Sonnenbrillen sind nicht nur praktisch, sondern auch ein beliebtes Accessoires. Einige Modelle besitzen sogar Kultstatus. Wir stellen wir Ihnen eine Auswahl extravagante, klassischer und modischer Sonnenbrillen-Klassiker vor, die über Jahrzehnte nichts von ihrem Kultstatus eingebüßt und sich zu einem festen Bestandteil der Männermode etabliert haben.

Smaragd, Quarz und Elfenbein

Seit Jahrtausenden nutzt die Menschheit verschiedene Hilfsmittel, um die Augen vor der Sonne zu schützen. Somit eigentlich als Objekt mit mehr oder weniger hohen medizinischem Nutzen gedacht, erfuhr die Sonnenbrille zu Beginn des 20. Jahrhunderts besondere Beliebtheit als modisches Accessoire.

Kaiser Nero, welcher als kurzsichtig galt, hat sich die Kämpfe der Gladiatoren in der Arena durch geschliffene Smaragde angeschaut. Modischer und vor allem funktionaler Nutzen dieser Methode sind allerdings fraglich. Die Chinesen des 12. Jahrhunderts hielten sich rauchige Quarzplatten vor die Augen, um sie vor der Einstrahlung zu schützen, ebenso wie die Inuit, die sich brillenartige Gestelle aus Elfenbein schnitzten, lediglich mit schmalen Schlitzen für die Sicht versehen.

Bereits seit den 20er-Jahren des 20. Jahrhunderts trugen Filmstars Sonnenbrillen als Mittel zur Abschirmung vor Paparazzi. In der Ära der großen Hollywood-Stars der 40er- und 50er-Jahre wurde die Sonnenbrille dann immer mehr zum Schmuck, zunehmend auch für den ‚kleinen Mann’.

Cool mit SonnenbrillenDie Klassiker

Jeder kennt sie, sie laufen einem an jedem sonnigen Tag mindestens einmal über den Weg und fast jeder besitzt mindestens eines dieser Modelle: die Klassiker. Diese Modelle werden mittlerweile unisex, von Männern wie Frauen, getragen und haben über die Jahre jeden Trend überstanden. Wer es also nicht zu ausgefallen mag und seine Sonnenbrille vielfältig kombinieren will, geht mit diesen Modellen auf Nummer sicher.

Die Pilotenbrille

Die wohl am meisten getragene Sonnenbrille der Welt. Wie es ihr Name schon andeutet, wurde sie entwickelt, um den Flieger der amerikanischen Air Force der 1930er-Jahre eine bessere Sicht zu ermöglichen. Das strahlende Blau des Himmels, potenziert durch das Reflektieren der Wolken, erschwerte den Piloten die Arbeit. Es wurde daher eine Brille gesucht, die dies ausgleicht. 1936 war es so weit und die ersten Pilotenbrillen wurden herausgebracht. Mit ihren relativ großen, tropfenförmigen Gläsern und dem schmalen Metallrahmen steht dieses Modell eigentlich den meisten Gesichtsformen. Sie ist prädestiniert für den Freizeitlook, je nach Farbe, Größe und Ausführung ist sie aber auch für andere Gelegenheiten denkbar.

Heutzutage ist die Variante mit goldfarbenem Metallgestell und grünlichen Gläsern wohl die bekannteste. Wer es etwas dezenter und männlicher halten möchte, wählt ein Modell mit einem dunkleren Metallrahmen und eher monochromen Gläsern. Denkbar sind auch Modelle mit einem etwas breiteren Rahmen aus Acetat, ebenfalls in gedeckten Farben.

Die Wayfarer

Aufgrund ihres robusten Rahmens und der breiten Bügel ist sie einfacher zu händeln als die Pilotenbrille und lässt sich auch als Korrekturbrille tragen. Beide eint, dass es sie in verschiedenen Größen und Ausführungen gibt. Für Herren empfiehlt sich in beiden Fällen meist das größte Gestell, die kleineren werden vorrangig von Damen gekauft. Das hängt aber natürlich immer von der Gesichtsform des Trägers ab.

Farblich kann man es wie die Blues Brothers halten und sie in zeitlosem Schwarz nehmen. Für etwas mehr Farbe und Pepp sorgt ein Modell in Schildplatt-Optik. Nicht minder zeitlos als das schwarze Modell, sorgt sie gerade bei helleren Haaren oder Hauttönen für einen dezenteren Kontrast. Besonders experimentelle Köpfe haben mittlerweile die Wahl zwischen verschiedenen Farben, Gestellen aus Holz oder sogar lederbezogenen Rahmen.

Die Browline Glasses

Kultstatus gewann dieses Modell als Korrekturbrille und erst in den letzten Jahren wurden sie auch als Sonnenbrille immer beliebter. Wie auch die zuvor beschriebenen Brillen-Modelle, sind die Browline Glasses heute unisex Brillen, für die wiederum gilt: Die Größe des Gestells bestimmt die Optik. Ähnlich der Wayfarer, welche sich z. B. weniger für eckige Gesichter eignet, ist die spezifische Form der Browline Glasses nicht für jede Gesichtsform geeignet, eine vorherige Anprobe ist also unerlässlich. Wem sie jedoch steht, hat erneut die Qual der Wahl bei Farbe und Materialien. Auch hier gibt es mittlerweile Varianten aus Holz und eine schier unendliche Auswahl an Gläserfarben.

Bei all diesen Modellen gilt: Die Klassiker garantieren einen stilvollen Auftritt, wenn man sie in dezenten Farben und ohne auffällige Extras, wie etwa verspiegelte Gläser, wählt. Bei Kunststoffrahmen empfiehlt sich für Herren der schwarze Klassiker oder die Schildplatt-Optik. Auch bei Metallgestellen sollte auf die Farben der täglichen Accessoires geachtet werden und im Zweifel lieber auf ein mattes Schwarz gesetzt werden.

Die Modischen

Nun sollte ein Gentleman im Alltag nicht unbedingt zu solch exzentrischen Modellen greifen, wenn er nicht unbedingt auffallen möchte. Neben den bereits vorgestellten klassischen Sonnenbrillen-Modellen gibt es auch jede Menge Varianten, die vielleicht weniger Kultstatus besitzen, aber dennoch deutlich ausgefallener sind als Fliegerbrille und Co.

Quadratisch

Streng genommen haben wir die quadratische Sonnenbrille bereits oben im Text behandelt, da auch die Wayfarer-Brille in diese Kategorie fällt. Dennoch gibt es noch weit mehr Modelle, die diesem Typus entsprechen. Da quadratische Brillen den meisten Menschen und Gesichtsformen stehen, gibt es hier eine entsprechend große Auswahl.

Häufig findet man sie mit einem Kunststoffrahmen, wobei die Glasfarben variieren. Klassischere Modelle zeigen sich auch hier vor allem in Schwarz oder in verschiedenen Brauntönen. An und für sich lässt sich der Kunststoff aber in so ziemlich jeder erdenklichen Farbe herstellen. Und weil auch die Gläser moderner Brillen nicht mehr an eine Farbe gebunden sind, sind der Fantasie und dem persönlichen Geschmack praktisch keine Grenzen gesetzt. Natürlich ist gerade bei solchen Versionen besondere Obacht bezüglich der Alltagstauglichkeit geboten. In der Freizeit, beim Sport und im Urlaub ist natürlich (fast) alles erlaubt, was gefällt.

Rechteckig

Auffällig häufig begegnen einem im täglichen Umfeld Herren mit rechteckigen Sonnenbrillen. Gerne werden diese mit Metallgestellen und mit Gläsern in dunkeln Tönen gewählt. Die Gläser bei diesem Brillentyp sind zumeist relativ schmal und dementsprechend wirkt die gesamte Brille etwas länglich. Aufgrund dieser speziellen Form unterbricht sie das Gesicht optisch. Tatsächlich schmeicheln rechteckige Brillen vor allem Menschen mit einem eher runden Gesicht, da sie es optisch verlängern. Obwohl sie nicht zu den klassischen Sonnenbrillen zählt, sieht man rechteckige Modelle auch häufig in Kombination zu Anzügen. Man kann nur mutmaßen, ob sich der Träger damit ein wenig wie Neo, der Held aus Matrix, fühlen möchte.

Gerade wenn das Gestell aus Kunststoff besteht, findet sie auch oft Verwendung im sportlichen Bereich. Dann sind wiederum alle farblichen Kombinationen denkbar, die gefallen, zumal manche Glastönung für bestimmte Sonnen- und Lichtverhältnisse gedacht und somit auch von hohem praktischen Nutzen ist.

Rund

John Lennon. Mehr bedarf es wohl nicht, damit jeder sofort ein Bild von einer runden Brille vor Augen hat. Von ihm noch als Sehhilfe getragen, hat sie sich speziell in den 1960er und 1970er Jahren zum modischen Accessoire der Hippie-Bewegung entwickelt und ist bis heute fester Bestandteil im Sortiment verschiedener Brillenhersteller. Sie kleidet besonders eckige Gesichtsformen, da sie diese etwas weicher zeichnet und gleichzeitig markante Gesichtszüge unterstreicht.

Wer diese Form wählt, scheint immer auch (in)direkt auszustrahlen, dass er ein Freigeist ist, der sich von der Masse abhebt. Nach wie vor noch ein wenig Hippie, aber gleichzeitig Modejünger der Neuzeit. Von teuer bis billig, in Gold oder Silber, mit schmalem Metallgestell oder mit Kunststoff verziertem Rahmen – die Auswahl scheint endlos und jedes Jahr bringen die großen Modehäuser neue Varianten heraus. In der Damenmode sind diese ausgefallenen Modelle durchaus auch im Täglichen tragbar. Der Gentleman sollte von solchen jedoch eher Abstand nehmen und eine runde Sonnenbrille immer in dem Wissen um ihre Wirkung tragen.

Teaserbild: parkerandsons.nl; Bilder und Grafik via Mister Spex

Die Autorin

Autoren_Hannah

Hannah Schaffrath

Aufgewachsen im schönen Freistaat Sachsen, arbeitet die studierte Germanistin als Social Media und PR Managerin in Berlin. Seit 2017 schreibt sie im Gentleman-Blog zu den Themen Mode, Etikette und Lifestyle.

Verwandte Beiträge

Anzeige

SHOEPASSION.com Banner

Kommentare (2)

  1. yeahboi
    Apr 12, 2018

    Interessant sind auch stark spiegelnde, gelb-orange Gläser

  2. SchenkDichGlücklich
    Jun 2, 2017

    Schöner Artikel, der Artikel ist bei dem Wetter draußen auch nötig.

    Viele Grüße

Leave a Comment

Ihre E-Mail wird nicht veröffentlicht.