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Vintage Car vs. E-Vehicle: So fährt der Gentleman von heute

Vintage Car vs. E-Vehicle: So fährt der Gentleman von heute

Wer würde nicht gerne einen auf James Bond machen und im alten Aston Martin DB5 seine Sonntagsrunde drehen oder wie Elvis im pinken Cadillac durch die Gegend cruisen? Aber sind Oldtimer noch zeitgemäß und angebracht, in Anbetracht der sich zunehmend verschlechternden Luftqualität und des stetig steigenden Smogs von Berlin bis Beijing? Zumal die modernen und umweltfreundlicheren Alternativen auf dem Automobilmarkt den coolen Klassikern in Sachen Style und Performance längst nicht mehr nachstehen… 

Umweltbewusst unterwegs im E-Mobil

Der moderne Gentleman von heute hat die Qual der Wahl und kann sich zum Beispiel Umweltschützer-Ikone Leonardo DiCaprio zum Vorbild nehmen und im Toyota Prius durch die Gegend pesen. Dem Ruf des Frauenhelden hat der Umstieg auf die kleine E-Kiste jedenfalls nicht geschadet. Aber wenn man der Wolf of Wall Street ist, bekommt man selbst in einer Ente noch die Coolness-Kurve.

Alle anderen umweltbewussten Wölfe fahren selbstverständlich Tesla. Elon Musks neueste Wunderkiste donnert selbst mit 1020 PS und bei 322 km/h lautlos von Düsseldorf nach Dresden. Und wenn Sie ordentlich in die Pedale treten, fliegen die 600 Kilometer förmlich an Ihnen vorbei. Pit-Stop unnötig, die flotte Flunder fliegt die ganze Strecke mittlerweile nonstop. 

Das „E”-Mobil von 1961: der britische Klassiker 

Das sieht bei der „geschrubbten Flunder” aus Großbritannien von 1961 (Baujahr bis 1975)  schon anders aus. Der Jaguar E-Type braucht nicht nur jede Menge Benzin (15 l auf 100 km/h, um genau zu sein), sondern auch ordnungsgemäße Pflege. Das wusste schon Auto-Starkritiker Fritz B. Busch und beschrieb in seinem legendären Artikel über den englischen Oldtimer, „dass die Teppiche gebürstet, aber auch mit dem Staubsauger gereinigt werden können.

Die Betriebsanleitung des E-Types liest sich wie die Ulysses von James Joyce: Am Ende versteht man von der Benzinkutsche nur Bahnhof. Die Motorhaube des Jaguars erinnert an die große Fresse des weißen Hais und der Inhalt ist nicht minder gefährlich: Sechs Zylinder mit 265 PS fletschen ungeduldig die Zähne, um mit einer maximalen Geschwindigkeit von 240 km/h den Asphalt zu zerreißen. Im Vergleich zum Tesla mag der „E” wie Leos lahme Ente wirken, doch das Gefühl und Geräusch von sechs Zylindern unterm Hintern und einer endlosen Motorhaube vor Augen hat schon so manchen Hobbyfahrer vom lederbezogenen Hocker gehauen. 

Roter Oldtimer

Kultkarre des „King of Cool”: der Mustang GT 1968

Kein Wunder, dass dieser wunderschöne Vintage-Wagen in allerlei Filmen zu bewundern ist. Den wohl kürzesten Auftritt hat der Jaguar E-Type in Pete Yates Klassiker „Bullitt”. Bemerken tun das allerdings die Wenigsten, stiehlt Steve McQueen dem Haifisch-Gefährt im Mustang 68 doch die Schau. Die 11-minütige Verfolgungsjagd durch die Straßen von San Francisco zählt zu den legendärsten der Filmgeschichte – und McQueens alias Franks Ford Mustang GT in „Dark Highland Green“ seitdem als die Kultkarre schlechthin.

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Der Ami-Schlitten wurde 2002 für stolze 3,5 Millionen Euro versteigert und gilt als der am teuersten verkaufte Ford Mustang aller Zeiten. Doch das war nicht das einzige Steuer, das die Racing-Legende mit den blauen Augen und dem lässigen Blick zu Gold machte. Egal, welche Karre der King of Cool fuhr, der Wert des Wagens stieg ins Unerhörte. Sein Ferrari 250 GT/L „Lusso“ aus dem Jahr 1963 erzielte bei einer Christie’s Auktion im Jahr 2007 über zwei Millionen Euro, während der 1967er-Ferrari, den er bei den Dreharbeiten zu „Bullitt” 1968 gekauft hatte, 2014 für beinahe 10 Millionen Euro die Garage wechselte. 

Bullit Film Auto

Der deutsche Porsche „Speedster” 356 ist sexy und schnell 

Ganz so viel hat der Porsche 356, den Steve McQueens Filmpartnerin Cathy fährt, nicht eingebracht. Aber ein Hingucker ist der charmante, champagnerfarbene Oldtimer allemal. Wer es schafft sich beim Anblick von Jacqueline Bisset auf das klassische Cabrio mit seinen bordeauxroten Ledersitzen und dem schwarzen Stoffdach zu konzentrieren, hat die Bisset schnell vergessen. Zumal sie in „Bullitt” eh nicht viel zu melden hat. Der Film ist eine Ode an die Oldtimer der 1960er-Jahre und ein Muss für Fans von Vintage-Cars.

Ohne Zweifel ist auch ein neuer 911er nicht zu verachten und wer mit Kind und Kegel in den Urlaub reist, rast besser nicht in einer alten Karosse über die Autobahn, sondern setzt auf die Sicherheit eines Cayennes – am besten ein Hybrid. Aber so ein polierter 356er lässt das Liebhaber-Herz pulsieren und die Knöchel vor Ungeduld knacken. 

Kult-Kaefer als Oltdtimer

“Rebel with a Car”: Vom Speedster zum Spyder 

So muss es auch James Dean gegangen sein, der den Porsche 356 „Speedster” bis 1955 fuhr, bevor er ihn gegen seinen „Little Bastard” eintausche. Dass der Porsche 550 „Spyder” weder ihm noch seinen Folgebesitzern viel Glück brachte, ist Geschichte. Nachdem der „…denn sie wissen nicht, was sie tun”-Schauspieler in seinem neuen Auto nur wenige Monate später tödlich verunglückte, wurde der Spyder trotz Totalschaden zumindest in Teilen verkauft, immer wieder restauriert und hinterließ im Laufe der Jahre eine Spur von weiteren, teils fatalen Unfällen, bis er schließlich in der Versenkung verschwand.

Silberflitzer

E-Vehikel oder Vintage Car? Die Entscheidung liegt bei Ihnen

Gott sei Dank ist nicht jeder Oldtimer mit einem Fluch belegt. Wer sich gut und gerne um seine alte Kutsche kümmert, kommt mit ihr auch sicher ans Ziel. Oldtimer sind Liebhaberstücke und keine Alltagsautos. Wenn Sie also auf der Suche nach einem fahrbaren Untersatz sind, in dem Sie gemütlich, günstig und gelassen durch die Gegend gondeln können, sind Sie mit einem kleinen E-Mobil besser beraten. Vom Smart, über den Mini bis zum Fiat 500 und flotten BMWs und Limousinen bieten heute fast alle Autohersteller umweltfreundliche Modelle für (fast) jeden Geschmack und Budget an.

E-Auto

Was Alkohol und alte Autos gemeinsam haben

Einem Klassiker müssen Sie gerecht werden und der Umwelt zweifelsohne ebenso. Aber wer in seiner “Grande Dame” gelegentlich eine Sonntagsrunde dreht oder ab und an mit einer flotten Flunder die Straßen schrubbt, darf dies auch mit gutem Gewissen genießen. Genauso wie den geschüttelten Martini danach. Solange Sie bedenken – für Alkohol gilt das Gleiche wie für alte Autos: In Maßen ist alles erlaubt. 

Bilder: Shutterstock

Die Autorin

Judith Heede

Judith Heede

Eigentlich ein Münchner Kindl, ist Judith zuerst nach Hamburg gepilgert, um als Moderedakteurin über die neuesten Mode- und Lifestyletrends zu berichten und Kleider und Krempel bei Fotoshoots in Szene zu setzen. Die nächste Reise führte sie auf die tropischen Seychellen, wo sie als freie Redakteurin Reiseberichte für internationale Magazine schrieb und als PR-Consultant im Inselparadies unterwegs war. Jetzt arbeitet sie von überall und nirgendwo und schreibt am liebsten über Fashion, Filme und im Feuilleton.

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