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Faszination Weihnachtsmarkt

Faszination Weihnachtsmarkt

Auch das kleinste Städtchen kommt heute nicht mehr ohne eigenen Weihnachtsmarkt aus. Doch worin liegt eigentlich der Reiz am dichten Gedränge vor den kleinen Holzbuden bei Minusgraden? Der Gentleman-Blog begibt sich ins Getümmel.

Überall Weihnachtsmarkt

Traditionell am ersten Tag nach Totensonntag öffnen im ganzen Land die Weihnachtsmärkte. Es gibt fast keine noch so kleine Stadt, die nicht mit ihrem eigenen Adventsmarkt wirbt und diesen als besonders festlich, einmalig und traditionell anpreist. Alle Stadtmarketing-Spezialisten wissen genau: Ein Weihnachtsmarkt lockt die Menschen an.

Auch für Touristen aus dem Ausland übt die deutsche Tradition Weihnachtsmarkt einen großen Reiz aus, und sie nehmen dafür beträchtliche Reisen auf sich. So stellen Japaner mit fast 7000 Übernachtungen die größte Gruppe ausländischer Besucher des weltbekannten Nürnberger Christkindlesmarkts. In London und anderen Städten des Vereinigten Königreichs gibt es seit einigen Jahren Weihnachtsmärkte nach deutschem Vorbild. Die Briten lieben es und stürmen begeistert die Glühwein- und Bratwurstbuden. Bei so viel Erfolg und weltweitem Interesse, muss man sich fragen: Worin liegt eigentlich die Faszination beim Besuch eines Weihnachtsmarktes?

Im Mittelpunkt steht ein Gefühl

Wir leben in Mitteleuropa in einem Umfeld, in dem jegliche Produkte ständig und an jeder Ecke verfügbar sind. Und falls nicht, kann man sie mit wenigen Klicks im Internet bestellen. Auf den Weihnachtsmärkten gibt es fast immer die gleichen Mützen, Holzfiguren und Ohrringe zu kaufen. Wozu extra ein Dorf aus Holzbuden aufbauen, wenn man die dort angebotenen Dinge auch das ganze Jahr auch anderswo kaufen kann? Doch siehe da, zwischendrin gibt es sie aber doch, die kleinen Unikate vom Handwerksbetrieb um die Ecke, ausgefallene Stickereien und warme Speisen vom Metzger des Vertrauens. Und so mancher findet hier noch Weihnachtsschmuck für seine eigene Wohnung oder kleine Geschenke für Freunde und Bekannte.

Doch was in den Holzbutzen wirklich verkauft wird, sind nicht einfach Glühwein, fettiges Essen, Schmuck und Kunsthandwerk, sondern immer auch ein Gefühl von Tradition und weihnachtlicher Vorfreude.

Weihnachtsmärkte haben Ursprung im Mittelalter

Tatsächlich haben Weihnachtsmärkte eine lange Geschichte und gehen auf Verkaufsmessen im Spätmittelalter zurück. Damals kam die ganze Stadtgemeinschaft zusammen, deckte sich mit Fleisch und anderen Waren für den Winter ein, tauschte Neuigkeiten und Klatsch aus und erfreute sich an leckeren Speisen und Getränken. Heutige Weihnachtsmärkte versuchen dieses mittelalterliche Gefühl, nostalgisch verklärt, in unsere Zeit zu transportieren.

Die schlichten Holzhäuschen, das große Angebot an Handwerkskunst, Schmuck oder Blechspielzeug, Stockbrot und altmodische Getränke wie die Feuerzangenbowle appellieren an unser Gefühl von einer „guten, alten Zeit“. Auch das Gedränge an den Buden und das Quetschen durch die engen Gassen trägt dazu bei, dass sich Besucher an das Leben in einem kleinen Städtchen im Mittelalter zurückversetzt fühlen können.

Auf dem Weihnachtsmarkt ticken die Uhren langsamer

Der Weihnachtsmarkt ist ein besonderer Ort mit eigenen Regeln und Gesetzen: Enge wird hier nicht als beklemmend, sondern als gemütlich empfunden. (Oh wie ausladend ist doch ein menschenleerer Weihnachtsmarkt!) Man lässt sich Zeit fürs Schlendern, steht gerne für Glühwein oder Handbrot an, und beim Punch wird viel mit alten und neuen Bekannten geplaudert. Die Besucherströme auf die Weihnachtsmärkte zeigt, dass sich auch moderne Großstadtmenschen gerade in der besinnlichen Vorweihnachtszeit nach vermeindlich altmodischen Dingen wie Tradition und Gemeinschaft sehnen.

Der Gentleman-Blog wünscht viel Vergnügen auf dem Weihnachtsmarkt!

Lesen Sie auch:
Was man auf dem Weihnachtsmarkt über das Leben lernen kann
Die Geschichte des Adventskalenders
Geschenke – Schenken mit Stil

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Kommentare (2)

  1. Dez 12, 2012

    Bin auch schon seit Jahren ein großer Fan von Weihnachtsmärkten. In Berlin haben wir ja bekanntlich eine sehr große Auswahl. Und es gibt hier immer noch 1 bis 2 Märkte, die nicht von Touristen heimgesucht werden. Dort kann man mich am Wochenende bis Weihnachten antreffen :) Schöner Artikel!

  2. Holly Wood
    Dez 10, 2012

    Ich könnte jeden Tag auf den Weihnachtsmarkt gehen. Es gibt nichts schöneres als in einer geselligen Gruppe zusammenzustehen, sich die kalten Hände an einer dampfenden Glühweintasse zu wärmen und die Atmosphäre dort zu genießen.

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